Jahreswechsel

Verhaltene Silvesterfeiern rund um die Welt

In der Corona-Pandemie ist vieles anders: Zahlreiche Länder haben große Feste untersagt. Doch es gibt Ausnahmen.

02.01.2021

Von AFP

Auckland. Überschattet von der Corona-Pandemie hat die Welt den Jahreswechsel begangen: Mit großen Feuerwerken, aber großteils ohne Besucher, starteten die Menschen in Städten wie Sydney, New York und Berlin in der Nacht zu Freitag ins neue Jahr – in der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie. In New York wurden nur wichtige Helfer in der Corona-Krise zu der Veranstaltung am Times Square eingeladen.

Wie jedes Jahr erhellten unzählige Raketen um Mitternacht den Himmel über dem Hafen der australischen Metropole Sydney. Im Gegensatz zu anderen Jahren waren in der Stadt aber wegen der Corona-Pandemie nur ganz wenige Besucher vor Ort erlaubt.

Wie in Australien gelten wegen der Corona-Pandemie in vielen Ländern der Welt zu Silvester und Neujahr strenge Ausgangsbeschränkungen, die große Feiern und Feste verhindern sollen.

Italien verabschiedete das Corona-Jahr ebenfalls in kleinem Rahmen mit nächtlicher Ausgangssperre. Musik-Feste liefen hauptsächlich im Fernsehen und Internet. Weil die Regierung echte Silvesterpartys zum Gesundheitsschutz verboten hatte, organisierten viele Städte Internet-Events mit italienischen Musikstars. Das ganze Land von Bozen und Venedig im Norden bis nach Palermo auf Sizilien war seit Donnerstag für mehrere Tage wieder zu einer Roten Zone mit starken Corona-Beschränkungen erklärt worden.

In der norditalienischen Stadt Bergamo, die bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr besonders viele Tote zu verzeichnen hatte, war manchen gar nicht zum Feiern zumute. Die Verantwortlichen dort organisierten dann aber doch ein spezielles Event mit TV-Aufzeichnung, um das Coronavirus – oder besser das ganze Jahr 2020 – symbolisch zu verbrennen, wie es hieß.

Auf dem New Yorker Times Square versammelte sich in diesem Jahr keine riesige Menschenmenge. Die einzigen Zuschauer waren eigens geladene Helfer in der Corona-Krise, die mit ausreichendem Abstand das Spektakel genießen konnten. Nach Auftritten von Pop-Stars wie Jennifer Lopez und Gloria Gaynor wurde um Mitternacht die berühmte Kristallkugel, der Times Square Ball, heruntergelassen.

In Brasilien, wo seit Beginn der Pandemie rund 195?000 Corona-Tote gezählt wurden, verhinderten die Behörden ein Zusammenkommen von Feiernden am Copacabana-Strand in Rio de Janeiro. Normalerweise findet dort eine der größten Silvester-Feiern weltweit statt. Die Pandemie hielt die Einwohner jedoch nicht davon ab, die Stadt mit Amateurfeuerwerken zu beleuchten. Das Knallen der Feuerwerkskörper vermischte sich mit dem lautstarken Protest zahlreicher Demonstranten, die Präsident Jair Bolsonaro einen unverantwortlichen Umgang mit der Corona-Krise vorwerfen.

Ganz anders als in von der Pandemie schwer getroffenen Ländern feierten die Menschen in Neuseeland, wo unter anderem dank strikter Einreiseverbote seit Wochen kein neuer Corona-Fall mehr registriert wurde. In Auckland und anderen Städten versammelten sich riesige Menschenmengen, um die Feuerwerke um Mitternacht gemeinsam zu bestaunen.

Im chinesischen Wuhan, wo die Pandemie vor einem Jahr begonnen hatte, drängten sich tausende Feiernde im Zentrum der Stadt und ließen jubelnd Luftballons steigen, um das Jahr 2021 zu begrüßen. „2020 war ein sehr schwieriges Jahr für uns“, sagte der Bewohner Xu Du der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten Menschen trugen bei den Feierlichkeiten, zu denen auch eine Lichtshow gehörte, Masken. afp

Zum Artikel

Erstellt:
02.01.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 33sec
zuletzt aktualisiert: 02.01.2021, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Wirtschaft: Macher, Moneten, Mittelstand
Branchen, Business und Personen: Sie interessieren sich für Themen aus der regionalen Wirtschaft? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Macher, Moneten, Mittelstand!