Sport
Unfall: Kobe Bryant kommt ums Leben
Der Amerikaner gehört zu den Allergrößten der Basketball-Geschichte. Am Sonntag stirbt er bei Helikopter-Absturz.
Los Angeles/Köln. Die Sportwelt trauert um einen der besten Basketballer der Geschichte: Die NBA-Legende Kobe Bryant ist tot. Der US-Amerikaner kam am Sonntag im Alter von 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz ums Leben. Der fünfmalige NBA-Champion gehörte zu den fünf Todesopfern in der Nähe von Los Angeles, die kalifornische Stadt Calabasas bestätigte via Twitter entsprechende US-Medienberichte. Bryant hatte mit seiner Ehefrau Vanessa vier Kinder.
Das Los Angeles County Sheriff Department teilte mit, dass sich der Unfall kurz vor 10 Uhr (Ortszeit) auf einem abgelegenen Feld bei Calabasas, einem Vorort von L.A., ereignete. Durch den Crash entzündete Feuer behinderten zudem die Arbeit der Rettungskräfte, am Boden gab es offiziellen Angaben zufolge keine Verletzten.
2016 hatte Bryant seine aktive Karriere nach 20 Jahren bei den Los Angeles Lakers beendet. Mit 33?643 Punkten ist er viertbester Werfer in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga, der 18-malige Allstar wurde 2008 als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet. Dazu gewann Bryant 2008 und 2012 Olympiagold mit dem US-Team.
Sofort kam es zu einer riesigen Welle der Anteilnahme. „Das sind schreckliche Nachrichten", twitterte US-Präsident Donald Trump. Mark Cuban, Besitzer der Dallas Mavericks, schrieb: „Verdammt. RIP Mamba. Wir dürfen niemals vergessen, wie wertvoll das Leben ist. Genauso wie diejenigen, die einem wertvoll sind. Lasst sie niemals vergessen, wie sehr ihr sie liebt.“
Der fünfmalige NBA-Champion Dennis Rodman war „am Boden zerstört von der Nachricht, dass mein Freund Kobe Bryant gestorben ist“. Mavericks-Profi Luka Doncic schrieb: „Das kann nicht wahr sein!“ Beim Spiel Denver gegen die Houston am Sonntag wurde eine Schweigeminute abgehalten.
Bei den Lakers wurde die „Black Mamba“, wie Bryant ehrfürchtig genannt wurde, zum absoluten Superstar im US-Sport. „Schon als Kind war ich ein Hardcore-Fan der Lakers. Dass ich dieses Trikot so lange tragen durfte – besser hätte man ein Drehbuch meiner Karriere nicht schreiben können", sagte er nach seinem insgesamt 1556. und letzten Spiel – mit standesgemäßem Abgang. Mit überragenden 60 Punkten hatte er am 13. April 2016 beim 101:96 seiner Lakers gegen die Utah Jazz seine Abschiedsgala zur One-Man-Show gemacht. sid