RB Leipzig

Unerwarteter Systemabsturz

Aufsteiger verliert erstmals in dieser Saison – ausgerechnet in Ingolstadt.

12.12.2016

Von DPA

Ingolstadt. Die erste Bundesliganiederlage des Rekordaufsteigers samt Sturz von der Tabellenspitze hätte RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttel an alter Wirkungsstätte gerne vermieden. Das 0:1 (0:1) bei früheren Verein FC Ingolstadt des Österreichers soll jedoch für die Sachsen nicht mehr als nur ein Ausrutscher sein. „Sie können sich nächsten Samstag angucken, wie die Reaktion sein wird“, empfahl Hasenhüttl.

Ganze 13 Spieltage waren die Leipziger ungeschlagen durch die Bundesliga gestürmt, ehe sie beim bisherigen Schlusslicht ins Stolpern kamen und erstmals auch ohne Treffer blieben. Ausgerechnet dort, bei Hasenhüttls ehemaligen Verein. „Niederlagen tun immer weh, egal gegen wen“, sagte der 49-Jährige: „Das ist ein Rückschlag, aber den können wir verkraften.“

Von Powerfußball war bei den Leipzigern diesmal nichts zu sehen. Merkwürdig gehemmt agierten die „Roten Bullen“ vor allem in der ersten Hälfte gegen die leidenschaftlichen Ingolstädter, deren Coach Maik Walpurgis RB durch eine überraschende Dreierkette in der Defensive gar nicht in Schwung kommen ließ. „Wir hätten uns von Anfang an mehr zutrauen müssen und nicht die Bälle nach vorne schlagen dürfen“, sagte RB Leipzigs Mittelfeldspieler Diego Demme.

Viele Chancen, aber kein Tor

„Normalerweise schieße ich ihn ins Tor“, sagte Flügelspieler Emil Forsberg zu seiner Riesenchance aus wenigen Metern kurz vor Abpfiff (88.), „heute schieße ich ihn an die Hacke“. Der Aufsteiger aus Leipzig hatte am Ende mit 13:4 ein klares Übergewicht bei den Torschüssen, aber selbst beste Chancen konnten nicht verwertet werden. „Es war klar, dass so ein Spiel irgendwann kommen würde, doch das wirft uns nicht um“, meinte Hassenhüttl nach der Niederlage, die Ingolstadts Roger mit seinem ersten Saisontor in der zwölften Minute besiegelt hatte.

Immerhin bleiben die Sachsen punktgleich mit dem Rekordmeister FC Bayern und sind nur wegen der deutlich schlechteren Tordifferenz Zweiter. Im Jahresendspurt geht es nun noch gegen den Dritten Hertha BSC und zum Gipfel nach München. dpa

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Erstellt:
12.12.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 59sec
zuletzt aktualisiert: 12.12.2016, 06:00 Uhr

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