2. Basketball-Bundesliga
Playoff-Auftakt: Tübingen schlägt Bremerhaven nach Verlängerung
Auftakt nach Maß: Beim ersten Viertelfinal-Spiel gab es für die Tigers Tübingen am Donnerstagabend einen 82:78 (73:73, 38:33)-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Eisbären Bremerhaven.
Und der Auftakt war furios: Tübingen machte sieben Punkte in Serie, Bremerhavens Coach Allen Ray Smith nahm schon nach zwei Minuten eine Auszeit. Danach brachte eine kurzzeitige Zonenverteidigung die Tigers-Offensive aus dem Rhythmus, zudem waren die Tübinger durch ihre intensive Verteidigung früh foulbelastet – was die Eisbären von der Freiwurflinie (4 von 12 im ersten Viertel) aber kaum nutzen konnten. Obwohl sich die Tigers da schon sechs Ballverluste geleistet hatten, führten sie nach dem ersten Spielabschnitt mit 19:14.
Die Tübinger schenkten auch in ihren ersten drei Angriffen des zweiten Viertels den Ball her. Bremerhaven bestrafte das. Und führte nach einem 8:0-Lauf mit 22:19 (12. Minute). Auszeit Tübingen. Aus dieser kamen die Tigers ihrerseits mit einem 7:0-Lauf (26:22, 15.). Im Angriff glückte den Tübingern nicht alles, doch auf ihre Verteidigung konnten sie sich gegen das beste Offensivteam der Liga verlassen. Zur Pause lagen die Tigers mit 38:33 vorne, die beiden Tübinger Erol Ersek und Ryan Mikesell hatten da jeweils 8 Punkte auf dem Konto.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie enorm eng und intensiv – typischer Playoff-Basketball eben. Die Tigers mussten in der Offensive viel im Eins-gegen-eins lösen, womit sie ihre Probleme hatten. Bremerhaven führte in der 24. Minute wieder (44:43). Die Tübinger Antwort folgte jedoch prompt: Ein 9:0-Lauf – unter anderem durch einen wilden Dreier von Mateo Seric – sorgte wieder für eine 52:44-Führung für die Tigers (27.). Aus einer Auszeit kamen die Eisbären stark verbessert, weshalb die Tübinger nur einen hauchdünnen Vorsprung (57:56) ins Schlussviertel mitnehmen konnten.
Im vierten Durchgang geizten beide Teams weiter mit Punkten, weshalb die Partie bis zum Schluss spannend blieb. Seric übernahm für Tübingen. 90 Sekunden vor Schluss lagen die Tigers dennoch mit 66:70 zurück, 24 Sekunden vor dem Ende dann gar 67:72. Timo Lanmüller traf direkt nach der Auszeit einen Dreier für Tübingen – 70:72, noch 20 Sekunden. Die Tigers schickten Ethan Alvano an die Freiwurflinie. Bremerhavens Spielmacher traf jedoch nur einen von zwei Würfen. Tübingen bekam mit 18 Sekunden auf der Uhr und 3 Punkten Rückstand nochmal den Ball. Kivimäki knallte nach einer wilden Sequenz 3,3 Sekunden vor Schluss den Dreier rein – 73:73. Carrington Love setzte den folgenden Dreier für Bremerhaven auf den Ring. Verlängerung!
Den Eisbären fehlte mit dem ausgefoulten Kevin Yebo ein wichtiger Mann in der entscheidenden Phase. Das machte sich bemerkbar: Bremerhaven glückten erst nach dreieinhalb Minuten die ersten Punkte in der Verlängerung. 78:75 führte Tübingen danach. 32 Sekunden vor Schluss traf Mikesell dann den Dreier zum 81:75 – die Vorentscheidung. Am Ende siegte Tübingen mit 82:78. Mateo Seric war mit 24 Punkten Topscorer der Partie.
Die Tigers führen in der Playoff-Serie mit 1:0, die Eisbären stehen somit am Sonntag bereits unter Druck. Wer zuerst drei Spiele gewinnt, zieht ins Halbfinale ein. Die beiden möglichen Gegner dort stehen noch nicht fest.
Die weiteren Termine:
- Spiel 2: Sonntag, 17. April, 18 Uhr, in Bremerhaven
- Spiel 3: Mittwoch, 20. April, 19.30 Uhr, in Tübingen
- Spiel 4 (falls nötig): Freitag, 22. April, 19.30 Uhr, in Bremerhaven
- Spiel 5 (falls nötig): Sonntag, 24. April, 18 Uhr, in Tübingen
Playoff-Auftakt: Tübinger Tigers gegen Eisbären Bremerhaven
Zum Viertelfinal-Auftakt in der 2. Basketball-Bundesliga haben die Tigers Tübingen am Gründonnerstag die Eisbären Bremerhaven empfangen. Zum ersten Mal überhaupt wurde in Tübingen Playoff-Basketball gespielt. TAGBLATT-Fotograf Markus Ulmer war dabei und präsentiert die Bilder zum Spiel.
© ST
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