Tübingen
Tübinger Tafel würde sich am liebsten selbst auflösen
Zu ihrem 25-jährigen Geburtstag lud die „TüTa“ am Samstag in die Eisenbahnstraße ein.
Reinhardt Seibert, der Vorsitzende des 1998 gegründeten Vereins, hieß 70 Gäste beim Tag der offenen Tür willkommen. Besonders freute er sich, dass auch Bürgermeisterin Daniela Harsch sowie Landrat Joachim Walter gekommen waren. In ihren Grußworten dankten beide den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre hohe emotionale Beteiligung. Beide fanden es aber traurig, dass es in einem reichen Land wie Deutschland Tafeln geben müsse. Danach steuerten die Gäste entweder das liebevoll aufgebaute Fingerfood-Buffet an oder sahen sich im Gebäude der Tafel um.
Der helle und freundliche Verkaufsraum lädt zum entspannten Einkauf von Obst, Fleisch, Gemüse und Milchprodukten ein. Nebenan ist eine Fotoausstellung aufgebaut, die die Geschichte der Tübinger Tafel anschaulich dokumentiert. Nur wenige Meter vom Hauptgebäude entfernt befinden sich die erst im März 2023 angemieteten Räume, in denen unter anderem der Sozialraum und die Bibliothek untergebracht sind. Wer weitere Auskünfte wollte, konnte sich jederzeit an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel wenden. Einer von ihnen antwortete auf die Frage, was er sich für die Tafel wünsche: „Wenn wir uns auflösen könnten, wäre ich glücklich.“