Beachvolleyball

Tübinger Studentin Laboureur beendet Karriere

Kurz vor der DM gibt Chantal Laboureur ihr Karriereende bekannt.

30.08.2022

Von Tobias Zug

In Tübingen hat sie ihr zweites Staatsexamen geschrieben, nach diesem Jahr legt sie auch den Beachvolleyball aus der Hand: Chantal Laboureur, eine der besten Abwehrspielerin der Welt. Archivbild: Silvio Avila

In Tübingen hat sie ihr zweites Staatsexamen geschrieben, nach diesem Jahr legt sie auch den Beachvolleyball aus der Hand: Chantal Laboureur, eine der besten Abwehrspielerin der Welt. Archivbild: Silvio Avila

Im April hatte Chantal Laboureur an der Tübinger Eberhard Karls Universität ihr zweites Staatsexamen geschrieben in Humanmedizin. Ihr Studium geht zu Ende – ihre sportliche Karriere ebenfalls: Die aktuelle und dreifache Deutsche Meisterin, eine der besten Abwehrspielerin der Welt, wird zum Ende des Jahres aufhören. „Das ist die schwerste Entscheidung, die ich bisher in meinem Leben getroffen habe“, wird die 32-Jährige in einer Pressemitteilung zitiert, „aber tatsächlich hat der Wunsch das Private mehr in den Vordergrund zu stellen überhandgenommen. Als Frau in meinem Alter muss ich mir auch Gedanken machen, wie und wann es mit der Zukunft weitergehen soll.“

Familie und Beruf ließen sich nicht gut mit Leistungssport vereinbaren, sagt die gebürtige Friedrichshafenerin, Leistungssport sei praktisch ein Vollzeitjob. „Wir haben viele Privilegien“, sagt Laboureur, „aber der Preis dafür ist hart: Verzicht. Wir sind teilweise wochenlang unterwegs, die Partner sind alleine zu Hause, auch die eigenen beruflichen Ambitionen stehen hinten an.“

Nach dem Studium möchte Laboureur auch hauptberuflich als Ärztin arbeiten. In welchen Fachbereich sie gehen wird, stehe noch nicht fest. Zu ihren Favoriten zählen Gynäkologie/Geburtshilfe wie auch Orthopädie.

Die am Donnerstag beginnende Deutsche Meisterschaft in Timmendorfer Strand wird für Laboureur das vorerst letzte Turnier in Deutschland sein. Laboureur wird mit Sarah Schulz antreten, mit der sie seit einem Jahr ein Duo bildet. Bereits im ersten Jahr gewannen sie das neue Turnierformat King of the Court (national) und die Deutsche Meisterschaft, dieses Jahr holten sie Silber bei der internationalen Beach Pro Tour Challenge in Doha. „Ich finde es natürlich sehr schade, dass es uns in der kommenden Saison nicht mehr als Team gibt“, wird Schulz zitiert, „aber ich kann diese Entscheidung absolut nachvollziehen.“

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Erstellt:
30.08.2022, 15:12 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 30.08.2022, 15:12 Uhr

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