OB Boris Palmer im TAGBLATT-Interview
10 Punkte für eine klimaneutrale Stadt
Autofreie Innenstadt, Parkgebühren überall, Gratis-Bus und Holzbaupflicht: OB Boris Palmer nennt im Interview mit TAGBLATT-Chefredakteur Gernot Stegert zehn Punkte für ein klimaneutrales Tübingen.
Parken soll überall in Tübingen etwas kosten, auch in den Teilorten. Das plant Oberbürgermeister Boris Palmer, wie er im TAGBLATT-Interview sagte. Ihm schweben 30 Euro im Monat vor. Die sogenannte Parkraumbewirtschaftung auf allen Parkplätzen der Stadt ist Teil eines Zehn-Punkte-Programms für ein klimaneutrales Tübingen bis zum Jahr 2030. Die Einnahmen sollen zur Finanzierung eines Gratis-Busses beitragen, den der Grünen-Politiker an allen Wochentagen einführen möchte.
Die autofreie Innenstadt erheblich ausdehnen
Autos raus, Platz für Räder und Tretroller: Das will der OB. Im Interview sagte er: „Wir sollten die autofreie Innenstadt von der Altstadt auf das südliche Stadtzentrum und den Talcampus der Uni ausweiten. Die erste Demo für die autofreie Wilhelmstraße hat mich gefreut. Dahin muss es gehen.“
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Den Bau mit Holz zur Pflicht machen
Häuser sollen aus Holz statt Beton gebaut werden. Das findet Palmer nicht nur schön, sondern will es vorschreiben. Im Interview sagte er: „Ich möchte die Holzbauweise in Tübingen bis 2030 zur Pflicht machen und mit der GWG schnell anfangen: Neubau wo immer möglich nur noch in Holz.“ Denn das sei „nicht nur von der Atmosphäre wunderbar, es sorgt auch draußen für gutes Klima“. Mit Holzbau werde der Atmosphäre CO2 entzogen, Beton sei dagegen ein Energiefresser. Die Holzbaupflicht ist Teil seines Zehn-Punkte-Programms.
Das ganze Interview mit Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer lesen Sie hier (Web-abo/Tagespass)
Zum Dossier: Das Tübinger Klima-Programm