Fußball
Tuchel lächelt die Pleite in Rennes weg
Der 45-jährige deutsche Trainer von Paris Saint-Germain ist nach dem 1:2 in der Ligue 1 gleich unter Zugzwang.
Rennes. Trainer Thomas Tuchel vom französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain hat nach der Niederlage gegen Stade Rennes Geduld angemahnt. „Das war ein schwieriges Match, aber das haben wir erwartet“, sagte der frühere Bundesliga-Coach nach dem 1:2 (1:1) am Sonntagabend bei Pokalsieger Stade Rennes.
Tuchel versuchte zumindest, die schmerzliche Pleite wegzulächeln. „Ich habe keinen Druck“, verkündete er nach dem Fiasko trotz einer Führung bei Pokalsieger Rennes: „Ich bin Trainer und ein glücklicher Mensch, das ist ein Geschenk. Ich führe ein glückliches Leben.“ Doch er weiß, dass er liefern muss. Die angesehene Sportzeitung L?Equipe gab ihm nur ein halbes Jahr Zeit, um Sportdirektor Leonardo von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.
PSG musste unter anderem ohne den wechselwilligen brasilianischen Star Neymar, den Tuchel nach dessen Knöchelverletzung noch nicht in den Kader berufen hatte, und den verletzten Ex-Schalker Thilo Kehrer auskommen. „Wir sind nicht auf unserem besten Niveau, aber es haben auch einige Spieler gefehlt. Solche Situationen sind normal im August“, sagte Tuchel. Edinson Cavani hatte PSG in Front gebracht (36. Minute), doch M?Baye Niang (44.) und Romain del Castillo (48.) sorgten per Doppelschlag für die erste PSG-Niederlage am zweiten Spieltag.
„Wir müssen Geduld haben und Vertrauen in uns. Wir können nicht alles in Frage stellen nach einem schlechten Ergebnis“, forderte Tuchel. Zu der Debatte um Stürmer Neymar, der seit Mai kein Spiel mehr absolviert hat und zurück nach Spanien wechseln möchte, konnte Tuchel keine Auskunft geben. „All diese Fragen sind für ihn“, sagte der ehemalige BVB-Coach. sid/dpa