Lichtenstein
Totes Baby in Kühltruhe gefunden
Nach dem Fund eines toten Kleinkindes in Lichtenstein besteht laut Polizei kein dringender Verdacht eines Tötungsdelikts gegen die 46-jährige Mutter.
![Totes Baby in Kühltruhe gefunden Symbolbild: Benjamin Breitmaier](/Bilder/Symbolbild-Benjamin-Breitmaier-698716.jpg)
Symbolbild: Benjamin Breitmaier
Nach dem Fund eines toten Neugeborenen ermitteln Staatsanwaltschaft Tübingen und Kriminalpolizei Reutlingen gegen die 46-jährige Kindsmutter wegen des Verdachts der Aussetzung mit Todesfolge. Das tote Mädchen war am Sonntag vor einer Woche im Keller eines Mehrfamilienhauses, aus dem die Frau vor geraumer Zeit ausgezogen war, vom dort lebenden Ehemann gefunden worden – in einer Kühltruhe, die für mehrere Parteien zugänglich ist.
Der Mann alarmierte die Polizei. Molekulargenetische Untersuchungen des Landeskriminalamts ergaben, dass es sich bei der 46-Jährigen um die Mutter handelt. Diese räumt ein, vor Jahren mit dem Mädchen schwanger gewesen zu sein. Das Kind sei gleich nach der Geburt gestorben.
Danach habe sie aus Überforderung mit der Situation den Leichnam in der Kühltruhe versteckt. Die Obduktion erbrachte noch kein eindeutiges Ergebnis. Anhaltspunkte für eine gewaltsame Einwirkung auf das Kind bestehen aber nicht. Die Frau ist auf freiem Fuß, laut Polizei besteht weder dringender Tatverdacht auf einen Tötungsdelikt noch ein Haftgrund.