DFB-Pokal

Torspektakel in Mannheim

Was für ein Spiel: Waldhof führt zwei Mal, doch Eintracht Frankfurt schlägt zurück und setzt sich am Ende mit 5:3 durch. Matchwinner für den Bundesligisten ist Stürmer Ante Rebic mit drei Toren.

12.08.2019

Von SID/SWP

Frankfurts Ante Rebic zieht ab und erzielt das 5:3 für die Eintracht. Mannheims Marcel Seegert wirft sich vergeblich in den Schuss. Foto: Uwe Anspach/dpa

Frankfurts Ante Rebic zieht ab und erzielt das 5:3 für die Eintracht. Mannheims Marcel Seegert wirft sich vergeblich in den Schuss. Foto: Uwe Anspach/dpa

Dank eines Hattricks von Vizeweltmeister Ante Rebic und mit erheblich mehr Mühe als gedacht hat Eintracht Frankfurt seinen Sommer-Siegeszug auch im DFB-Pokal fortgesetzt. Der Fußball-Bundesligist, der schon drei Partien in der Qualifikation zur Europa League erfolgreich absolviert hat, gewann am Sonntag in der ersten Runde trotz zweimaligem Rückstand mit 5:3 (2:2) im Südwestderby beim Drittliga-Aufsteiger Waldhof Mannheim.

Rebic sorgte mit drei Toren erst in der Schlussphase für den Frankfurter Sieg (76., 82., 88.). Der Japaner Daichi Kamada (21.) und der Serbe Filip Kostic (45.+1) erzielten die weiteren Treffer für den Europa-League-Halbfinalisten der Vorsaison, der im vergangenen Jahr als amtierender Pokalsieger in der Auftaktrunde beim Regionalligisten SSV 1846 Ulm Fußball gescheitert (1:2) war. Diesmal sicherten sich die Hessen die Prämie in Höhe von 351.000 Euro. Für Waldhof trafen Valmir Sulejmani (3./11.) und das Tor von Jan Hendrik Marx (72.).

„Ein richtiger Fight“

„Das war ein richtiger Pokalfight. Waldhof hat das richtig gut gemacht und uns alles abverlangt“, sagte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner: „Im Pokal zählt aber nur das Weiterkommen. Und das haben wir am Ende mit einer ordentlichen Leistung geschafft.“

Vor 24?302 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion stand Nationaltorhüter Kevin Trapp zum ersten Mal nach seiner Rückkehr von Paris St. Germain zwischen den Pfosten. Zudem beorderte Trainer Adi Hütter die Neuzugänge Martin Hinteregger, Dejan Joveljic und Dominik Kohr in die Startelf.

Eben jener Kohr trug die Hauptschuld am frühen Rückstand. Den Ballverlust des Mittelfeldspielers nutzten die Mannheimer. Der Treffer durch Sulejmani war stark herausgespielt. Nach der Führung zeigte die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares keinen Respekt mehr vor dem großen Namen des Gegners. Sulejmani erhöhte nach einer tollen Einzelaktion, aus der Arena wurde endgültig ein Hexenkessel. Die Eintracht war beeindruckt. Der Anschlusstreffer durch Kamada fiel fast aus dem Nichts.

Das Tor beruhigte die Frankfurter Nerven nur ein wenig. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erhöhte die Eintracht den Druck, Joveljic hätte in der 43. Minute den Ausgleich erzielen müssen. Kostic machte es kurz darauf besser. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut Joveljic, der die Chance zur Frankfurter Führung vergab (51.). Dennoch schien der dritte Eintracht-Treffer in dieser Phase nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Kräfte der Mannheimer ließen zusehends nach, eine Möglichkeit der Gäste reihte sich an die nächste.

Doch statt wie in dieser Phase von Frankfurt erwartet traf zunächst Marx mit einem sehenswerten Distanzschuss auf der Gegenseite für Waldhof. Die Gastgeber schienen erneut auf der Siegerstraße. Aber dann sorgte Sturmtank Rebic mit seinem Dreierpack für den Eintracht-Sieg. sid/swp

Playoffs in der Europa League fast sicher

Vorbereitung Da Eintracht Frankfurt vor dem Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League am kommenden Donnerstag gegen den FC Vaduz durch den klaren Sieg (5:0) in Lichtenstein quasi schon die Play-offs erreicht hat, können sich die Hessen auf den Ligastart am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim vorbereiten.

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Erstellt:
12.08.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 12.08.2019, 06:00 Uhr

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