2. Basketball-Bundesliga Pro A

Tigers Tübingen schlagen Karlsruhe Lions 85:76

Mit einem starken Schlussviertel hat der Tabellenzweite Tigers Tübingen am Samstagabend sein letztes Heimspiel in der Hauptrunde der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen den Tabellendritten PS Karlsruhe Lions mit 85:76 (40:36) gewonnen.

22.04.2023

Von Vincent Meissner

Top-Scorer unter sich: Timo Lanmüller gegen Lovell Cabbil. Beide machten am Samstagabend 18 Punkte. Bild: Ulmer

Top-Scorer unter sich: Timo Lanmüller gegen Lovell Cabbil. Beide machten am Samstagabend 18 Punkte. Bild: Ulmer

Offiziell 2541 Leute, darunter auch viele Karlsruher Fans, etwa 50 davon im Fanblock, sorgten in der Tübinger Paul-Horn-Arena für eine Playoff-reife Stimmung in der Halle. Damit endet die Superserie der Karlsruher mit zehn Siegen hintereinander.

Die Tigers spielten wieder ohne die beiden Center Daniel Keppeler (noch geschont nach seinem Fingerbruch) und Jekabs Beck (Knieprobleme). Das baden-württembergische Derby begann mit extremer Intensität von beiden Teams. Die Tigers führten mit 9:2, doch dann ging vorne zwischendurch nichts mehr rein. Karlsruhe startete einen 13:0-Lauf und ging 15:9 in Führung. Bazoumana Koné musste schon zuvor raus, nachdem er einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte und hielt sich anschließend einen Kühlbeutel aufs Auge. Mateo Seric verließ nach seinem zweiten Foul auch schon nach gut sechs Minuten vorübergehend das Feld.

Die Tigers fanden dann wieder besser rein und weil Karlsruhes Maurice Pluskota in der Schlusssekunde zwei Freiwürfe vergab, ging es mit 19:21 aus Tübinger Sicht in die Viertelpause. Anfang des zweiten Viertels bekamen die beiden langen Tübinger Bakary Dibba und Kriss Helmanis jeweils ihr zweites Foul. Das Spiel blieb umkämpft und würde zunehmend nickelig. Timo Lanmüller - in Hälfte eins mit 12 Punkten erfolgreichster Werfer des Spiels - bracht die Tigers mit sechs Punkten in Serie wieder mit 31:27 in Führung.

Doch Karlsruhe kam bis zur Halbzeit wieder auf 36:37 ran. Bakary Dibba traf mit Ablauf der Uhr von weit aus der eigenen Hälfte den letzten Wurf. Zunächst entschieden die Schiedsrichter, dass der Korb zählt. Nach kurzer Beratung mit dem Kampfgericht nahmen sie die Entscheidung zurück, was das Tübinger Publikum mit Pfiffen quittierte.

Das dritte Viertel begann mit einem Dreier-Festival auf beiden Seiten. Publikumsliebling Bakary Dibba musste gegen Ende des Viertels mit vier Fouls raus. Kurz danach wurde es wieder hektisch: Delante Jones foulte Maurice Pluskota beim Korbleger-Versuch, Tigers-Trainer Daniel Jansson bekam noch ein Technisches Foul, weil es sich beschwerte. Doch die Karlsruher trafen nur einen der drei Freiwürfe. Zac Seljaas mit einem weiteren Dreier und Jones mit zwei Freiwürfen sorgten für das 56:52, mit dem es ins Schlussviertel ging.

Seljaas und Lanmüller mit einem Dreier zum 61:52, der bis dahin höchsten Führung, zwangen Karlsruhe zur ersten Auszeit in der zweiten Hälfte bei 8:52 Minuten Restspielzeit.

Doch Tübingen blieb am Drücker und erhöhte auf 66:52. Nach einem Jones-Dreier zum 72:55 knapp sechs Minuten vor Schluss nahmen die Lions die nächste Auszeit. Anschließend schlichen sich bei den Tigers Unkonzentriertheiten ein und Karlsruhe kam wieder ran. Dann kam Zac Seljaas zurück, der zuvor nach seinem vierten Foul rausging. Und er brachte etwas Stabilität zurück. Aatu Kivimäki und Lanmüller mit einem Ballgewinn und anschließend einem Dunk von Kriss Helmanis zum 85:73 sorgten für den Schlusspunkt aus Tübinger Sicht.

Beste Punktesammler der Partie waren die Tübinger Timo Lanmüller und Zac Seljaas sowie Karlsruhes Lovell Cabill mit je 18 Zählern.

Weiter geht es für die Tigers am letzten Spieltag beim Tabellenletzten und Absteiger Panthers Schwenningen am kommenden Samstag (19.30 Uhr). Anschließend geht es in die Playoffs.

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Erstellt:
22.04.2023, 21:43 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 35sec
zuletzt aktualisiert: 22.04.2023, 21:43 Uhr

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