Knapper Sieg der Tigers: Tübingen schlägt die Bayer Giants Leverkusen mit 85:83

Offenbar hatten die Tigers vor dem ersten Playoff-Spiel im Halbfinale gehörigen Respekt vor dem Gegner aus Leverkusen. So verglich der Tübinger Coach, Daniel Jansson, den Deutschen Rekordmeister zu Beginn der Woche noch mit dem früheren Box-Weltmeister Mike Tyson und sprach von einer „richtig großen Herausforderung“. Respekt, der die Tübinger Spieler am Donnerstagabend jedoch nicht davon abhielt Leverkusen vor rund 1200 Zuschauern mit 85:83 zu besiegen - trotz denkbar knapper Schlussphase und Personalsorgen. Bei den Tigers fehlte erneut Spielmacher Aatu Kivimäki aufgrund einer Fußverletzung, die ihm seit rund zwei Wochen beschäftigt. Für ihn übernahm am Anfang Gianni Otto und im späteren Verlauf auch Erol Ersek. Aufgrund von Rückenproblemen fehlte zudem Topscorer Ryan Mikesell. Auch die Giants waren mit ihrem Team nicht vollständig. JJ Mann saß beim Spiel verletzungsbedingt mit einer Schulterverletzung in Zivil nur auf der Bank.

Spannende Schlussphase

Die Gastgeber gingen schnell in Führung. Leverkusen kam nicht richtig ins Spiel und lief mehrmals dem Ball hinterher. Die Tigers zeigten sich offensiv und gingen mit einem letzten Korbleger durch Mateo Seric zum Ende des ersten Viertels mit 27:12 in komfortable Führung.

Im zweiten Durchgang drehten die Tigers schließlich noch weiter auf, verursachten jedoch auch diverse Freiwürfe der Gäste - unter anderem durch ein Unsportliches Foul durch Joanic Grüttner am Leverkusener Robert Merz. Nichtsdestotrotz endete das zweite Viertel mit einem Dreier von Gianni Otto zum 49:34.

Leverkusen startete das dritte Viertel stark, den Tübinger Spielern unterliefen zusehends mehr Fehler und so näherten sich die Giants punkte-technisch allmählich den Gastgebern an. Allerdings ließ es sich der Tübinger Bakary Dibba nicht nehmen, das eigentlich starke Leverkusener Viertel mit einem Dunk zum 68:55 für Tübingen zu beenden.

Die Gäste machten auch im letzten Viertel weiter Druck und kamen so bis kurz vor Ende noch auf 83:85 heran. Doch auch die Versuche der Leverkusener Luis Figge und Dennis Heinzmann in den letzten Sekunden des Spiels konnten den Spielstand nicht mehr drehen.

Der erfolgreichste Werfer bei den Tigers war Gianni Otto mit 17 Punkten. Bei Leverkusen erzielte Dennis Heinzmann insgesamt 18 Punkte und war damit der erfolgreichste Werfer auf dem Feld.