Basketball

Tigers Tübingen gewinnen in Karlsruhe mit 83:70 (41:39) zweites Playoff-Halbfinale

Die Tigers Tübingen haben am Samstagabend im zweiten Playoff-Spiel gegen die PS Karlsruhe Lions mit 83:70 (41:39) gewonnen.

20.05.2023

Von Vincent Meissner

Zac Seljaas (2.v.li, Tigers) gegen Dominick von Waaden (li, PS Karlsruhe Lions). Bild: Ulmer

Zac Seljaas (2.v.li, Tigers) gegen Dominick von Waaden (li, PS Karlsruhe Lions). Bild: Ulmer

Basketball-Zweitligist Tigers Tübingen hat am Samstagabend das zweite Spiel im Playoff-Halbfinale bei den Karlsruhe Lions mit 83:70 (41:39) gewonnen und ist damit nur noch einen Sieg von der Rückkehr in die Bundesliga entfernt.

Die Tigers-Fans sangen schon vor dem Hochball ausgelassen in ihrem Block und brüllen: „Hurra, hurra, die Tübinger sind da!“ Auch während der Spiels trommelten und sangen sie fast ununterbrochen.

Bei den Tigers fehlte wieder Flügelspieler Delante Jones (Knieverletzung). Dafür kehrte Center Daniel Keppeler nach seinem grippalen Infekt zurück.

Karlsruhe müsste auf Spielmacher Bazoumana Koné (Sprunggelenk) und Power Forward Darko Bajo verzichten.

Vor 1500 Leuten in der ausverkauften Lina-Radke-Halle fanden die Tigers zunächst keinen Weg zum Karlsruher Korb. Fast drei Minuten dauert es bis zu den ersten Punkten der Tigers. Doch der Gegner musste mithelfen durch einen Schlag ans Brett beim Wurf.

Karlsruhe hatte da bereits 8:0 geführt - unter anderem durch einen Dreier von Julian Albus.

Dann kamen die Tigers getragen von den Punkten von Zac Seljaas jedoch offensiv besser rein. Allerdings fielen die Dreier lange nicht: Erst Aatu Kivimäki nach zuvor 5 Tübinger Fehlwürfen traf 5 Sekunden vor Viertelende aus der Distanz zum 15:16.

In den zweiten Durchgang starteten die Tigers besser: Kriss Helmanis sorgte für die erste Tübinger Führung nach schönem Zuspiel von Aatu Kivimäki (17:16). Es blieb eng, weil Karlsruhe aus der Distanz traf. Beide Teams spielten defensiv intensiv. Karlsruhes Ben Shungu etwas zu intensiv: Er ging nach seinem dritten Foul Mitte des Viertels raus. Mit einem 7:0-Lauf erarbeiteten sich die Tigers einen ersten Vorsprung (30:22). Till Jönke mit zwei Freiwürfen erhöhte die Führung auf 10 Punkte (39:29). Keppeler bekam nach einem Foul gegen Ivan Karacic, der dennoch traf, einen verbalen Einlauf und die Lions kamen mit einem 8:0-Lauf vor der Halbzeit wieder ran auf 39:41 zur großen Pause.

Nach dem Seitenwechsel traf Karlsruhe nicht mehr so konstant aus der Distanz (erste Hälfte 50 Prozent). Die Tigers bekamen deutlich mehr Fouls gegen sich gepfiffen als Karlsruhe, doch die Vergehen verteilen sich recht gleichmäßig auf die Spieler. Seljaas setzte sich immer wieder energisch Richtung Korb durch und traf. Zunächst blieb es eng, dann zogen die Tigers wieder etwas davon auf 58:50. Doch Lovell Cabbil mit einem Buzzerbeater-Dreier verkürzte zur Viertelpause auf 53:58.

Anfang des Schlussabschnitts bekam Mateo Seric dann doch sein viertes Foul, schlug sich vor Frust mit der Faust mehrmals an den Kopf und ging vorerst auf die Bank. Nach Erol Erseks Mitteldistanzwurf zum 65:56 nahm Lions-Trainer Aleksander Scepanovic eine Auszeit 7:48 Minuten vor Ende.

Die Tigers hatten bereits nach knapp dreieinhalb Minuten die Teamfoulgrenze erreicht. Karlsruhe war da noch ohne Foul in diesem Viertel. „Ohne Schiris habt ihr keine Chance!“, skandierten die Tigers-Fans. Kivimäki und Lanmüller mit Dreien brachten die Tübinger wieder mit 10 Punkten in Führung (71:61). 3:43 Minuten vor Ende die nächste Lions-Auszeit, nachdem Seljaas aus der Mitteldistanz nach schönem Spinmove zum 75:63 getroffen hatte.

Seric mit einem Dreier zum 78:65, den er mit Doppelfaust bejubelte und Ersek mit einem weiteren Distanzwurf zum 81:65 sorgten etwa zwei Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. „Hier regiert der Ess-Vau-Tee!“, jubelten die Tübinger Fans. Am Ende hieß es 83:70 für Tübingen und 2:0 nach Spielen.

Bester Werfer bei den Tigers und Topscorer des Spiels war Zac Seljaas mit 18 Punkten.

An seinem 31. Geburtstag kam der aus Bieringer stammende Julian Albus für Karlsruhe auf 8 Punkte und 3 Rebounds.

Weiter geht es am Dienstag (19.30 Uhr) in der Tübinger Paul-Horn-Arena mit dem dritten Spiel der Halbfinal-Serie über maximal fünf Spiele. Dann können die Tigers die Bundesliga-Rückkehr perfekt machen mit einem Sieg.

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Erstellt:
20.05.2023, 21:34 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 55sec
zuletzt aktualisiert: 20.05.2023, 21:34 Uhr

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