Tübingen · Schauspiel

Theater-AG am WG: Jeder hat ein Mordmotiv

Die Theater-AG des Wildermuth-Gymnasiums Tübingen spielt diese Woche ihren neuen Theaterkrimi „Was geschah mit Katja?“

28.10.2021

Von Lisa Fischer

Generalprobe: Die Schüler des Wildermuth-Gymnasiums probten ein letztes Mal ihr Theaterstück. Bild: Ulrich Metz

Generalprobe: Die Schüler des Wildermuth-Gymnasiums probten ein letztes Mal ihr Theaterstück. Bild: Ulrich Metz

Was geschah mit Katja?“ So heißt das neue Theaterstück, das von der Theater-AG des Wildermuth-Gymnasiums, unter Leitung von Anja Winker produziert wurde.

Die Handlung spielt in einem kleinen, familiengeführten Hotel. Katja, die Chefin, hat Geburtstag, und ihre Familie, die zwei Töchter Ina und Fiona, Tante Beatrice und Ehemann Stefan, kommt zusammen. Doch die Stimmung ist angespannt, und schnell beginnen die ersten Streitereien. Kurz darauf wird Katja tot aufgefunden. Um den Todesumstand zu klären, wird die Detektei Schulze und Schulze beauftragt. Schnell wird den Ermittlerinnen klar: Jeder hat ein Mordmotiv.

Bei der Theater-AG kann man von der sechsten bis zur zehnten Klasse mitmachen. Normalerweise arbeiten die Schüler stufenübergreifend, doch dies war wegen Corona nicht möglich. Daher arbeitete die achte Klasse nur am Text, und die Schüler
der zehnten Klasse übernahmen den Schauspielaspekt. Wegen Corona und dem damit verbundenen Probenverbot dauerten die Vorbereitungen gut zwei Jahre. Durch diese lange Verzögerung änderte sich das Stück stark. Sowohl die Handlung als auch die Charaktere und die Besetzung wandelten sich. Doch es war von Anfang an klar, dass es ein Krimi wird.

„Anja Winker hat uns gefragt, welches Genre wir nehmen wollen, und wir entschieden uns für Krimi. Unter anderem ließen wir uns von Agatha Christies Roman ,Mord im Orientexpress’ inspirieren, wenn auch die Handlung stark davon abweicht“, so die 15-jährige Schülerin Laila Ripper.

Musik begleitet das ganze Stück. Sie wurde von dem 15-jährigen Schüler Ole Besenfelder komponiert. „Wenn es um Musik geht, bin ich sofort dabei“, sagt er lachend. Weil die Bühne verhältnismäßig klein ist, verwenden die Schauspieler wenige Requisiten, die schnell umgebaut und als Stühle oder Tisch verwendet werden können.

Was haben die Schüler in dieser Zeit gelernt? „Ich habe gemerkt, dass ich selbstbewusster geworden bin“, stellt Antonia Burnet fest. Ihr Kollege Julian Haschka konnte an seiner Fähigkeit, Kritik anzunehmen, arbeiten. Flexibilität sei auch sehr wichtig gewesen, bemerkt eine andere Schülerin. „Wegen Corona änderte sich öfter was. Ich kam erst vor wenigen Wochen dazu, weil jemand kurzfristig ausgestiegen ist.“

Vorführungsdaten

Die Vorführungen sind am Donnerstag, 28., und am Freitag, 29. Oktober, in der Gymnastikhalle des Wildermuth-Gymnasiums. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

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Erstellt:
28.10.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 08sec
zuletzt aktualisiert: 28.10.2021, 01:00 Uhr

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