Pliezhausen

Stürmten den Wald

Tina Schrade sprach sich in einem Leserbrief gegen das Jagen aus.

06.03.2021

Von Jochen Knöll, Pliezhausen

Liebe Frau Schrade, Ihren Standpunkt bezüglich der Jagd akzeptiere ich. Was ich aber keinesfalls so stehen lassen kann, sind Ihre pauschalisierten Behauptungen bezüglich der Unruhe im Wald. Der Jäger ist ab und zu bei Dämmerung und zur Nachtzeit im Wald unterwegs, um Wild zu erlegen. Dabei verhält er sich ruhig, sonst hat er keine Chance, vom Wild auch nur Anblick zu bekommen.

In unserer Kulturlandschaft bewegen sich Fahrzeuge von Landwirtschaft und Forst fast zu jeder Tages- und Nachtzeit in Waldgebieten. Das Wild ist daran gewöhnt. Das SUV des Jägers im Wald ist hier nicht das Problem. Was sich aber die letzten Wochen in unseren Wäldern abgespielt hat, war wirklich schlimm. Heerscharen von „Erholungssuchenden“ stürmten den Wald. Auch zur Nachtzeit wurde mit LED- Stirnlampe und viel Geschrei auch abseits der Wege durchgezogen. Sei es per pedes, mit Langlaufskiern und Mountainbike. Tag für Tag und Nacht für Nacht!

By the way, eine Drückjagd findet gewöhnlich einmal pro Jahr im Revier statt. Das Treiben durch „Waldläufer“ dauerte Wochen an! In diesem Sinne , Waidmannsheil!

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Erstellt:
06.03.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 06.03.2021, 01:00 Uhr

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