Stuttgart

Studierenden-Vertretung: Stopp von Studiengebühren-Plänen

Die Interessenvertretung ausländischer Studierender hat den Vorstoß von Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) für Studiengebühren scharf kritisiert.

08.10.2016

Von dpa/lsw

Stuttgart. Betroffen wären dem Vorschlag zufolge Studenten aus Nicht-EU-Ländern, die extra für ein Studium nach Deutschland kommen. Der Bundesverband Ausländischer Studierender (BAS) und das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) fordern eine sofortige Rücknahme der Pläne und kritisierten sie am Samstag als «rassistische Vorschläge». Die Ministerin riskiere internationale Abschottung und soziale Ausgrenzung. «Mit Bauers Plänen werden nicht Kompetenzen, sondern schwarze Zahlen, nicht besonders kluge, sondern besonders reiche Köpfe gefördert», beklagte der Koordinator des Aktionsbündnisses, Kurt Stiegler.

Diskutiert werden in Baden-Württemberg im Durchschnitt rund 1500 Euro Studiengebühren pro Semester, von denen etwa 300 Euro direkt bei der Hochschule bleiben sollen. Außerdem schlägt Bauer vor, Gebühren für ein Zweitstudium zu erheben. Kritik kam am Freitag aus Bauers eigener Partei sowie von SPD und FDP. Hochschulrektoren und Arbeitgeberverbände befürworten dagegen die Pläne.

Zum Artikel

Erstellt:
08.10.2016, 21:17 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 25sec
zuletzt aktualisiert: 08.10.2016, 21:17 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!