Tübingen

Stadtwerke rüsten in Pfrondorf und Österberg 500 Leuchten um

Der Stadtteil Pfrondorf und das Gebiet am Österberg bekommen in den nächsten Wochen „Licht nach Bedarf“.

12.10.2023

Von ST

Symbolbild: Ulrich Metz

Symbolbild: Ulrich Metz

Am Montag, 16. Oktober, beginnen die Stadtwerke Tübingen (SWT) im Tübinger Ortsteil Pfrondorf und auf dem Österberg mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf „Licht nach Bedarf“. Das betrifft rund 500 Leuchten.

Das Prinzip „Licht nach Bedarf“ sorgt für eine gute Straßenbeleuchtung, wenn Licht gebraucht wird. Sensoren in den Lampenschirmen erfassen Bewegungen im Umfeld einer Straßenlampe und fahren die Helligkeit hoch. Wird keine Bewegung erfasst, dimmen sich die Lampen zurück, auf 4 Watt Leistung. Die Leuchten sind miteinander vernetzt, deswegen reagieren auch die benachbarten Lampen und werden fließend heller: Die Stadtwerke beschreiben das in einer Pressemitteilung als „Lichtteppich, an dem entlang sich der Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger bewegt: Das Licht läuft mit“.

Im Stadtgebiet sind bereits über 900 Leuchten nach diesem Prinzip ausgestattet. Mit Hirschau wurde in den Jahren 2020 bis 2022 der erste komplette Tübinger Ortsteil auf die neue Technik umgerüstet.

Mit dem neuen System werde, je nach Leuchtenstandort, bis zu 90 Prozent Energie eingespart, informieren die SWT. Die modernen Lampen seien außerdem langlebiger als die herkömmlichen Leuchtmittel. Auch wegen der geringeren Beanspruchung hielten sie wesentlich länger. „Zusätzlich reduzieren die gedimmten Lampen die Lichtverschmutzung und helfen damit nachtaktiven Tieren.“

Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung ist Teil des Tübinger Klimaschutzprogramms Bis 2030 soll ein Großteil der insgesamt über 12000 Lichtpunkte umgerüstet sein. Laut SWT könnte die bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung mit Einsatz von LED-Technik den Strombedarf bis 2030 schrittweise von rund 3,1 Millionen Kilowattstunden (Jahreswert 2020) auf 0,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr reduzieren.

An manchen Stellen, zum Beispiel bei sogenannten Glockenleuchten, können die SWT die Lampen aus technischen Gründen nicht sofort gegen die LED-Variante tauschen. Für diese Sonderfälle werden SWT und Stadtverwaltung, der die Tübinger Straßenbeleuchtung gehört, Austauschleuchten suchen und sukzessive umrüsten. Die Lichtfarbe der neuen LED-Leuchtmittel entspricht mit 3000 Kelvin dem Farbton warmweiß. Der Blauanteil reduziert sich. Außerdem strahlen die Lampen nicht nach oben, was den Himmel nicht unnötig aufhellt.

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Erstellt:
12.10.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 12.10.2023, 01:00 Uhr

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