VfB Stuttgart

„Schuss vor den Bug“ an der Ostsee

Das vierte Pokalspiel in Rostock und prompt die vierte Pleite: Auch Trainer Korkut hatte im Norden kein Glück.

20.08.2018

Von SID/EB

Unruhiger Blick: VfB-Trainer Korkut: Foto: B. Wüstneck/dpa

Unruhiger Blick: VfB-Trainer Korkut: Foto: B. Wüstneck/dpa

Rostock. Dem VfB trauen viele Experten viel zu in dieser Saison, doch beim Pokalauftakt ging das Team an der Ostsee mal wieder baden. Wirklich nervös machte der vierte Pokal-K.o. im vierten Duell bei Hansa Rostock die Verantwortlichen nicht. Trainer Tayfun Korkut hatte kaum etwas zu meckern, Sportdirektor Michael Reschke machte sich „wenig Sorgen“ – dafür schlug Mittelfeldspieler Dennis Aogo Alarm. „Das ist auf jeden Fall ein Schuss vor den Bug vor dem Bundesligastart. Ich hoffe, dass wir die Lehren daraus ziehen“, sagte er nach dem 0:2 (0:1): „Es ist immer gefährlich, wenn in der Vorbereitung alles super läuft und alle große Erwartungen schüren.“

Das Erstrunden-Aus ist auch deshalb so bemerkenswert, weil die Mannschaft aufgrund der starken Rückrunde und der Transferpolitik als besonders gefährlich gilt. Für 35 Millionen Euro kaufte sich der VfB viel Erfahrung (Daniel Didavi, Gonzalo Castro) und Talent (Nicolas Gonzalez, Pablo Maffeo). Doch Drittligist Hansa, dessen Kader einen Wert von gerade mal knapp über fünf Millionen Euro hat, reichten Leidenschaft, Lauffreude und zwei Torchancen.

„Wir sind trotzdem sowohl von dem Team als auch vom Weg überzeugt“, sagte Sportdirektor Reschke. Er mache sich „eigentlich wenig Sorgen, was die Liga angeht“, auch wenn das Auftaktprogramm mit den Auswärtsspielen in Mainz und Freiburg und dazwischen der Heimpartie gegen Bayern München „brutal schwer“ sei. Trainer Korkut war bei aller Enttäuschung ebenfalls weit davon entfernt, in Panik zu verfallen: „Das Ergebnis wird uns nicht umhauen.“ Holger Badstuber ließ sich beim 0:1 durch Cebio Soukou (8.) düpieren. Danach kontrollierte der Favorit zwar das Spiel (72 Prozent Ballbesitz, 26 Torschüsse), doch das zweite Tor machten die Rostocker. Der starke Mirnes Pepic, der fünf Minuten zuvor ausgewechselt werden wollte, traf nach einem Konter (84.) und versetzte die 24?400 Zuschauer im Ostseestadion in einen Freudentaumel. sid/eb

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Erstellt:
20.08.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 20.08.2018, 06:00 Uhr

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