Schopper für Lockerung der Maskenpflicht an Schulen

Die Landesregierung will noch im Juni die Maskenpflicht im Land neu regeln. „Die Ziele sind eine Vereinfachung der Regelungen und eine für die Bürger nachvollziehbare Systematik“, sagte Regierungssprecher Arne Braun dieser Zeitung. Dabei würden möglichst einheitliche Regelungen zum einen für Innenräume angestrebt, und zum anderen für den Außenbereich. Klar scheint, dass es angesichts deutlich gesunkenen Inzidenzwerte und einer wachsenden Zahl Geimpfter Lockerungen geben wird. „Das Leben wird einfacher werden“, sagte Braun. Details müssten noch mit der CDU geklärt werden, zudem wolle man Experten anhören.

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) warb dafür, Kindern und Jugendlichen auch mit Blick auf die regelmäßigen Reihentestungen an Schulen „etwas Belastung“ abzunehmen: „Aufgrund der aktuell niedrigen Inzidenzlage befürworte ich Lockerungen, da die Kinder und Jugendlichen in der Pandemie sich zurückgenommen haben, um die Älteren zu schützen.“

Die CDU warb für eine stufenweise Rücknahme der Maskenpflicht. „Bei regional dauerhaft sehr niedrigen Inzidenzen kann ich mir auch Lockerungen an Schulen, zuerst bei unseren Jüngsten, vorstellen“, sagte CDU-Fraktionschef Manuel Hagel. Im Zweifel gehe aber die Sicherheit vor. Auch der Landkreistag sprach sich für differenzierte Lockerungen an den Schulen im Land aus.

„Da unsere Schülerinnen und Schüler in den kommenden Wochen wieder in voller Klassenstärke in die Schulen gehen, sollte für das laufende Schuljahr die Maskenpflicht aufrechterhalten werden“, sagte dagegen SPD-Fraktionschef Andreas Stoch. Das Virus sei noch in der Welt, daher solle man zum Schutz der überwiegend nicht geimpften Kinder im Schulgebäude weiter auf Masken setzen. FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke hält eine Maskenpflicht an Schulen indes für „nicht notwendig“. Der AfD-Politiker Rainer Balzer forderte, die Maskenpflicht an Schulen „umgehend“ aufzuheben.

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