Schon über 100 Holzhäuser gebaut

Im Ergenzinger Gewerbegebiet Höllsteig ist die Zimmerei Ade, die ein Dutzend Mitarbeiter beschäftigt. Dort im Gewerbegebiet wohnen auch die Firmeninhaber Birgit und Gert Ade in ihrem selbstgebauten Holzhaus. Ihr Unternehmen gründeten sie 1992 in Börstingen, dem Heimatdorf von Gert Ade. Der damals 22-jährige machte sich gleich nach seiner Meisterprüfung selbständig und stellte drei Gesellen ein. Für ihn, so Ade, sei schnell klar gewesen, dass er sein eigener Chef sein wolle. Seine damals 21-jährige Freundin erledigte zuerst nebenbei die Büroarbeiten, später stieg die gelernte Versicherungskauffrau in Vollzeit in die Firma ein.

Anfangs ging es vor allem um klassische Zimmermannstätigkeiten und Treppenbau. Der Betrieb wuchs und schon 1995 bauten die Ades die Halle in Ergenzingen. Nach und nach wurden Maschinen hinzugekauft, so dass heute eine moderner Fuhr- und Maschinenpark vorhanden ist. Fünf Jahre später erweiterten sie noch einmal, um ein Büro und ein Lager unterzubringen. „Vor zwei Jahren haben wir die Halle energetisch saniert und das Kundenbüro dorthin verlegt“, erzählt Birgit Ade.

Von traditionellen Zimmererarbeiten bis zur Dachsanierung und Innenausbau deckt das Unternehmen ein großes Leistungsspektrum ab. Eine Spezialität sind Holzhäuser, Aufstockungen und Anbauten , die sich einer wachsenden Nachfrage erfreuen. „Wir haben in der Region schon weit über 100 Holzhäuser gebaut“, sagen die Ades.

Mit Sohn Marian, der seine Ausbildung zum Zimmerer in diesem Jahr abgeschlossen hat, ist bereits die nächste Generation im Familienbetrieb tätig. Ihre Tochter Leonie macht gerade eine Ausbildung zur Bauzeichnerin. Das Unternehmen legt großen Wert auf gute und zufriedene Mitarbeiter. So bildet es derzeit drei junge Zimmerer selbst aus. Die Übernahmechancen in ein festes Arbeitsverhältnis stehen gut. Insgesamt hat der Betrieb in seinen 25 Jahren bereits 30 Lehrlinge ausgebildet. Das gute Miteinander sei ihnen eine Herzensangelegenheit, sagen die Inhaber. Deshalb unternehmen Mitarbeiter und Chefs auch in der Freizeit etwas zusammen, besuchten etwa einem Hochseilgarten und ein Eishockeyspiel der Adler Mannheim.