Sportkreisjugend Tübingen

Schöner als der Urlaub am Meer

Die Sportkreisjugend Tübingen hat beim 46. Zeltlager in Schellbronn wieder über 100 Kinder und Jugendliche aus der ganzen Region zu Gast. Auch für die Betreuer bedeuten die beiden Wochen eine Auszeit vom Alltag.

08.08.2019

Von Tamara Pavlovic

Betreuer Jakob Krauß (links) und viele weitere Jugendliche entspannen gemeinsam im Zelt elf. Bilder: Tamara Pavlovic

Betreuer Jakob Krauß (links) und viele weitere Jugendliche entspannen gemeinsam im Zelt elf. Bilder: Tamara Pavlovic

Kinder springen lachend auf dem Trampolin, Jugendliche zeigen sich auf dem Fußballfeld gegenseitig ihre Jonglierkünste, während gegenüber noch die letzten Sportabzeichen im Boccia absolviert werden. Trotz vielerlei Aktivitäten geht es in der zweiten Woche des Zeltlagers der Sportkreisjugend Tübingen im Nordschwarzwald ganz entspannt zu.

117 Kinder und Jugendliche sowie 42 ehrenamtliche Betreuer sind derzeit in Schellbronn im Enzkreis und verbringen die letzten Tage im Camp. Viele Kinder und Jugendliche besuchen das Zeltlager bereits zum dritten oder vierten Mal in Folge und können es sich nicht mehr aus der Sommerplanung wegdenken. Für Florian Schanz sind es „die zwei besten Wochen des Jahres“.

Sportabzeichen frei wählbar

Das Sportangebot ist breit gefächert – von Fußball und Brennball über Tischtennis, Boccia bis hin zu Tanzkursen und mehr. Jedem Kind bleibt selbst überlassen, für welchen Sport es sich entscheidet und worin es seine Sportabzeichen absolviert. Nicht nur einen Einblick in verschiedene Sportarten bekommen die Kinder hier. Auch Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz und ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammenhalt wird ihnen nahegebracht.

Küchendienste sowie andere Aufgaben übernehmen sie mit Selbstverständlichkeit und freuen sich auf die Nachtwache, die jedes Zelt einmal übernehmen darf – mit eigenem Lagerfeuer, selbst gemachten Mitternachtsnacks wie Calzone, Hotdogs oder Stockbrot. Das macht allen Spaß: „Lieber Zeltlager als Urlaub am Meer“, finden die Mädchen in Zelt drei.

Florian Schanz jongliert, Nick Kienle schlägt einen Rückwärtssalto. Bilder: Tamara Pavlovic

Florian Schanz jongliert, Nick Kienle schlägt einen Rückwärtssalto. Bilder: Tamara Pavlovic

Die Leiterin Barbara Schmid ist selbst schon seit 29 Jahren dabei und bemüht sich darum, immer mehr Angebote für die Kinder zu kreieren. Sie, sowie fast alle anderen Betreuer, nehmen dafür extra Urlaub. Sie stehen rund um die Uhr für die Kinder und Jugendlichen zur Verfügung. Es ist eine anstrengende Aufgabe und dennoch sehen sie das Zeltlager als einen Ort, an dem man komplett abschalten kann. „Sobald ich hier ankomme, ist der Alltag einfach weg“, sagt der Betreuer Tobias Sailer.

An sogenannten Neigungstagen dürfen die Kinder und Jugendlichen aus einer Vielzahl von Angeboten wählen. Trainieren können sie mit den Footballern der Eagles aus Reutlingen. Zudem stehen Minigolf, Shoppen, Pizzabacken oder ein Besuch im Wasserspielplatz auf der Agenda – da ist für jeden etwas dabei. Egal ob klein oder groß, auf alle Bedürfnisse wird eingegangen. Trotz des unterschiedlichen Alters auf engem Raum, geht es im Zeltlager harmonisch zu.

Briefe wie in alten Zeiten

So unternehmen die kleineren Kinder auch mal eine Nachtwanderung mit den Betreuern, damit die Älteren einen Film ab zwölf Jahren beim Sommernachtskino unter freiem Himmel anschauen dürfen.

Das Zeltlager ist handyfreie Zone. Der familiäre Umgang und die vielen Freundschaften, die im Zeltlager geschlossen werden, sorgen dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen augenscheinlich pudelwohl fühlen – auch ohne ständig Kontakt nach Hause zu haben. Sollten die Kleineren doch mal Heimweh bekommen, schreiben sie ihren Eltern wie in früheren Zeiten schöne Briefe und am Besuchertag dürfen die Familien ins Zeltlager kommen.

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Erstellt:
08.08.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 08.08.2019, 01:00 Uhr

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