Olympia 2030

Schnapsidee oder genialer Schachzug?

Zwei Investoren überraschen mit der Idee für die Winterspiele in Thüringen, Sachsen und Bayern.

20.11.2019

Von DPA

Berlin. Schnapsidee oder genialer Schachzug? Mit ihrer Vision von Olympischen Winterspielen 2030 in Thüringen, Sachsen und Bayern haben zwei Privatpersonen Verbände und Politik in Aufregung versetzt und ihnen Arbeit aufgehalst. Immerhin: Man redet darüber.

Die Verbände sowie den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat das Duo kalt erwischt. Entsprechend angefressen waren teilweise die Reaktionen. „Dieser Vorstoß ist weder mit den Wintersportverbänden noch mit dem DOSB abgestimmt. Ich höre davon zum ersten Mal. Es kann nicht sein, dass sich jeder, wie er will, für Olympia bewirbt“, sagte Thomas Schwab, Vorstandsvorsitzender des Bob- und Schlittenverbands Deutschland (BSD).

Initiator Mike Helios sagte: „Die Idee stammt aus dem Jubiläum 30 Jahre Mauerfall. Wir wollen die ländliche Struktur stärken, das „abgehängt sein“ aus den Köpfen bekommen und ein Zeichen gegen baulichen Gigantismus setzen“. Helios ist Sprecher der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden und hat die Vision zusammen mit dem Publizisten Hannes Hofmann entwickelt. Die Bank in Thüringen ist für ungewöhnliche Geschäftsideen bekannt. So betätigt sich das Geldhaus seit längerem im Fußball, vergibt Kredite an Vereine. Im Dezember 2018 war Stefan Effenberg als Leiter des „Firmenkunden-Kompetenz-Teams Fußball“ verpflichtet worden.

DOSB-Präsident Hörmann will das Konzept zumindest prüfen. Er hat die in Bürgerbefragungen gescheiterten Bewerbungen Münchens um die Winterspiele 2022 und Hamburgs um die Spiele 2024 in frischer Erinnerung. An Rhein und Ruhr bereitet eine Privatinitiative um Sportmanager Michael Mronz eine Bewerbung für 2032 vor. dpa

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Erstellt:
20.11.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 44sec
zuletzt aktualisiert: 20.11.2019, 06:00 Uhr

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