Volksbank Ofterdingen: Selbstbedienungs-Stelle statt Filiale

Anfang dieses Jahres, als die Volksbank in der Region plante, Bereiche der Ofterdinger Filiale zu einer Wohnung umzubauen, antwortete Vorstandsmitglied Thomas Bierfreund auf TAGBLATT-Nachfrage: Nein, die Volksbank werde nicht zu einem Selbstbedienungsbetrieb verkleinert. Aber es gebe noch „eine Riesenhalle mit vielen ungenutzten Räumen“. Deshalb habe man sich entschieden, rund 100 Quadratmeter zur Wohnung umzubauen. „Die Schalterhalle ist davon nicht beeinflusst.“ Da arbeiteten noch drei Beraterinnen und Berater in der Ofterdinger Filiale in der Aspergstraße 4, einem Wohn- und Geschäftshaus.

Nun, rund ein Jahr später, wird die Filiale doch zur SB-Stelle umgewandelt. Die Kundinnen und Kunden wurden in einem Brief informiert, der dem TAGBLATT vorliegt. Durch den digitalen Wandel würden die Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online über Smartphone, Tablet und Computer abwickeln und seltener die Geschäftsstellen besuchen. „Zudem macht auch uns der Fachkräftemangel stark zu schaffen. Es ist für uns daher schon seit längerem betriebswirtschaftlich nicht mehr vertretbar, den Standort Ofterdingen wie bisher weiter zu betreiben.“ Deshalb werde die Filiale zum 31. Januar 2024 in eine SB-Stelle umgewandelt.

Ihren Berater würden die Kunden aber nicht verlieren, er werde künftig in der Mössinger Filiale in der Karl-Jaggy-Straße für sie da sein – „bei Bedarf auch bei Ihnen zu Hause“.

Im Steinlachtal werden außer in Ofterdingen auch die Filialen in Bästenhardt und Nehren zum 1. Februar in Selbstbedienungsfilialen umgewandelt. Zudem werde der SB-Standort bei McDonald’s in Ofterdingen aufgegeben, teilt die Volksbank mit.