Reutlingen · Mineralwasser
Romina übertrifft eigene Erwartungen
Die Rommelsbacher Firma legte 2022 beim Umsatz kräftig zu.
Nach der Absatzdelle im vergangenen Jahr hat die Firma Romina Mineralbrunnen 2022 wieder positive Absatz- und Umsatzergebnisse verzeichnet: Der Gesamtausstoß in Flaschen stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 4 Prozent. Das führte zu einem Zuwachs im Bruttoumsatz von 9 Prozent auf 36,7 Millionen Euro.
Mit diesem Ergebnis der Marken Eiszeit-Quell und Silberbrunnen hatte die Geschäftsführung aufgrund enormer Teuerungsraten für nahezu alle notwendigen Zutaten, Hilfsstoffe, Verpackungen und Produktionsmaterialien sowie einem historisch schlechten Konsumklima nicht gerechnet, meldet das Unternehmen.
Nach Jahren der Zuwächse bei Verpackungen aus Glas legten 2022 die zuletzt unter Druck geratenen PET-Flaschen um knapp 20 Prozent wieder zu. Nach eigenen Angaben hat die in Rommelsbach ansässige Firma als einer der ersten Mineralbrunnen Deutschlands 2019 das gesamte PET-Sortiment auf Flaschen aus 100-Prozent-Recyclingmaterial umgestellt. Einen großen Anteil an der neuen Beliebtheit von PET hat dabei das Sortiment der 0,5-Liter-Flaschen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der unerwartet gute Ergebnisse hervorgebracht und das Niveau entsprechend gehoben hatte, bewegen sich die Absatzzahlen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres deutlich unter diesem Level: Über alle Produkte hinweg hat Romina in der ersten Hälfte des Jahres 2,1 Prozent weniger Flaschen abgefüllt.
Wie berichtet, plant Romina eine Erweiterung des Logistikbereichs um die Bruttofläche von 6500 Quadratmetern. Neben Grünanlagen wird eine neue Lager- und Verkehrsfläche von 4500 Quadratmetern entstehen. Damit soll das hohe Aufkommen an Lieferverkehr besser abgewickelt werden, zudem würden die in Spitzenzeiten durch bis zu 80 Lastwagen beanspruchten Anliegerstraßen entlastet. Auf der geplanten Fläche sollen Parkplätze für bis zu 15 Laster entstehen, ebenso sanitäre Anlagen für die Fahrer. Die Ergebnisse einer Reihe von Gutachten, unter anderem zum Lärm, liegen vor und untermauern die Machbarkeit. Die finale Genehmigung durch die Behörden steht noch aus, sollte aber in Kürze erfolgen. Ende des Jahres könnten die Arbeiten beginnen.