Dettenhausen
Rauchentwicklung: Zug evakuiert, keine Verletzten
Schrecksekunde für fünf Fahrgäste am Freitagmorgen in Dettenhausen: Im Waggon gab es aus noch unbekannten Gründen eine Rauchentwicklung.
Gegen 7 Uhr morgens traf bei der Feuerwehr Dettenhausen die Alarmmeldung ein „brennender Zug, wird evakuiert“. Mit 20 Einsatzkräften rückte die Dettenhäuser Wehr aus, sechs zusätzliche Kräfte waren in Bereitschaft und weitere sechs rückten aus Tübingen an. Als gerade Fahrgäste am Bahnhof Dettenhausen in den Zug nach Böblingen einsteigen wollten, bemerkten sie im Innern des Waggons Rauch.
„Die Rauchentwicklung war deutlich wahrnehmbar“, sagte Feuerwehrkommandant Michael Burkhardt, der mit seinen Einsatzkräften kurz darauf am Bahnhof eintraf. Außerdem lag ein „typischer Schmorgeruch“ in der Luft. Fünf Fahrgäste befanden sich zu dem Zeitpunkt im Zug, sie machten den Zugführer auf den Rauch aufmerksam. Zug und Stromleitung seien sofort deaktiviert worden. Die fünf Fahrgäste konnten den Zug sicher verlassen. Verletzte habe es keine gegeben, sagte Burkhardt. Mit Atemschutzausrüstung und Wärmebildkamera suchten die Feuerwehrkräfte im Waggon nach der Ursache der Rauchentwicklung. Sie überprüften technische Geräte wie die Klimaanlage. „Doch wir haben nichts gefunden“, erklärt Burkhardt. Offenes Feuer habe es nicht gegeben.
Die Feuerwehr lüftete demnach durch und der Zug wurde abgeschleppt. Dieser wird nun in Böblingen in der technischen Werkstatt der Württembergischen Eisenbahngesellschaft, dem Betreiber der Schönbuchbahn, weiter untersucht. Die Bahnstrecke zwischen Dettenhausen und Holzgerlingen sei zwischen 7 und 9 Uhr gesperrt worden, sagte Jens-Ulrich Beck, Geschäftsführer der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen war eingerichtet. Ab 9 Uhr war die Bahnstrecke wieder betriebsbereit