Corona

RKI stuft Gefahrenlage zurück

Der Weg zur vollständigen Freiheit ist aber noch weit.

02.06.2021

Von DOMINIK GUGGEMOS

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, li) und RKI-Präsident Lothar Wieler auf der Bundespressekonferenz. Foto: CHRISTIAN MANG / POOL / AFP

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, li) und RKI-Präsident Lothar Wieler auf der Bundespressekonferenz. Foto: CHRISTIAN MANG / POOL / AFP

Berlin. Die Gefahrenlage für Deutschland wurde am Dienstag vom Robert-Koch-Institut (RKI) von „sehr hoch“ auf „hoch“ heruntergestuft. Das zeige laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zweierlei: „Die Lage wird deutlich besser. Aber wir sind noch mitten in der Pandemie.“ Die Einstufung der Gefahrenlage soll das Risiko, sich zu infizieren, beschreiben sowie kontrollierte Öffnungsschritte möglich machen. Zuvor war sie seit 11. Dezember auf „sehr hoch“.

Vieles werde wieder an Freiheiten möglich, sagte Spahn. Er warnte aber mit Blick auf Großbritannien: „Wenn eine Mutation ausbricht, bestehen auch Gefahren in Ländern mit hoher Impfquote.“ Er forderte, andere Regionen auf der Welt noch mehr bei der Immunisierung zu unterstützen.

RKI-Präsident Lothar Wieler begründete die Herabstufung der Gefahrenlage damit, dass die Modellrechnung Control Covid zeige, dass kontrollierte Öffnungen auch mit der dominanten Virusvariante B.1.1.7 nicht zu exponentiellem Wachstum führen würden. Auch die Intensivbettenbelegung dürfte in den nächsten acht Wochen laut der Berechnung immer niedriger werden. Doch Wieler betonte: Um auf alle Maßnahmen verzichten zu können, brauche man 80 Prozent Immunisierung, also vollständig Geimpfte oder Genesene. Aktuell sind in Deutschland knapp 18 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Dominik Guggemos

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Erstellt:
02.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 02.06.2021, 06:00 Uhr

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