Tübingen

Polizisten bei Festnahme schwer verletzt

Ein aggressiver 32-Jähriger leistete am Mittwoch in der Europastraße massiven Widerstand gegen Polizeibeamte. Ein Polizist wurde so schwer verletzt, dass er zeitweise in Lebensgefahr schwebte.

21.09.2023

Von hz

Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands, des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall und wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln Staatsanwaltschaft und Kripo gegen einen 32-Jährigen. Er soll am Mittwochnachmittag mehrere Passanten beleidigt und bedroht sowie massiven Widerstand gegen hinzugerufene Einsatzkräfte geleistet haben. Zwei Polizeibeamte kamen schwer verletzt in die Klinik.

Laut gemeinsamer Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft hielt sich der 32-Jährige gegen 17.50 Uhr auf einem Parkplatz in der Europastraße beim Jugendcafé Bricks auf, wo er drei Passanten beleidigt, bedroht und mit einem Fahrradschloss nach ihnen geschlagen haben soll. Verletzt wurde hierbei niemand. Den Anweisungen der Polizei folgte der Mann nicht, sondern versuchte vielmehr, sich der Identitätsfeststellung zu entziehen und mit dem Fahrradschloss nach den Polizisten zu schlagen.

Im nahen Gleisbett gelang es der Polizei schließlich, den 32-Jährigen vorläufig festzunehmen, wogegen der Mann massiven Widerstand leistete, „sodass er von mehreren Einsatzkräften überwältigt, zu Boden gebracht und geschlossen werden musste“, so der Polizeibericht.

Ein 43-jähriger Beamter der Bundespolizei wurde von dem Beschuldigten umgestoßen, stürzte auf den Rücken und verletzte sich schwer. Er schwebte zeitweise in Lebensgefahr und musste vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert und notoperiert werden. Ein weiterer 22-jähriger Bundespolizist wurde durch Bisse des 32-Jährigen verletzt und musste zur ambulanten operativen Behandlung ebenfalls in die Klinik.

Bis er sich gegebenenfalls vor Gericht verantworten muss, befindet sich der beschuldigte gambische Staatsangehörige auf freiem Fuß. Weitere Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 07071/9728660 bei der Polizei melden.

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Erstellt:
21.09.2023, 16:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 21.09.2023, 16:30 Uhr

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