Politt kommt, muss Sagan gehen?
Raubling. Nach der Verpflichtung Nils Politts ist die Zukunft des dreimaligen Weltmeisters Peter Sagan beim deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe ungewiss. „Mal schauen, was aus der Personalie bei uns wird. Peter ist einer der teuersten Profis, die es gibt. Wir werden am Jahresende seine Leistung bewerten. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagte Teamchef Ralph Denk. Sagans Vertrag läuft 2021 aus.
Das Team hat gerade die Verpflichtung des gebürtigen Kölners Politt, 26, bekanntgegeben. Er zählt zu den Klassikerspezialisten, genauso wie der Slowake Sagan. 2019 belegte Politt, der für drei Jahre bei Bora-hansgrohe unterschrieben hat, etwa bei Paris-Roubaix Platz zwei. Auch Maximilian Schachmann, der sich für weitere vier Jahre an den Rennstall aus Raubling in Oberbayern gebunden hat, ist ein Mann für die Eintagesrennen.
Durch Sagans Verpflichtung 2017 war das Team schlagartig ins internationale Rampenlicht gerückt. Der jetzt 30-Jährige sorgte für viele Siege, ob bei WM oder Tour de France. Er verdient mehrere Millionen Euro im Jahr und gehört damit zu den Topverdienern der Branche. dpa