Rottenburg
Peta will keinen Fischmarkt in Rottenburg mehr
Die Tierrechtsorganisation Peta bittet Rottenburgs OB Neher, den „Original Hamburger Fischmarkt“ nicht mehr einzuladen.
Nicht allen schmeckt der „Original Hamburger Fischmarkt“, der von Freitag bis Dienstag, 29. September bis 3. Oktober, Station auf dem Eugen-Bolz-Platz macht. Die Tierrechtsorganisation Peta wirft dem reisenden Fischmarkt vor, „tote Fische in großem Stil an den Mann und die Frau zu bringen“. So steht es in einer Pressemitteilung, die Peta am Mittwoch verschickte. Sie habe Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher gebeten, den „Hamburger Fischmarkt auf Reisen“ nicht mehr zu empfangen und stattdessen „einen veganen ‚Visch‘-Markt mit pflanzlichen Fischfleischalternativen auszurichten“.
Einen solchen Markt, heißt es in der Mitteilung, werde Peta mit 500 veganen Sushi unterstützen. „Fische werden für eine kurze Mahlzeit getötet, dabei muss Fischgeschmack nicht aus Tieren sein“, so Tanja Breining, Meeresbiologin und Peta-Fachreferentin für Fische und Meerestiere „Mit Gemüsesushi, pflanzlichen Fischstäbchen, veganen Lachsfilets, pflanzlichen Thunfischsandwiches oder ‚Visch‘ & Chips könnten die Stadt und die ‚Visch‘-Marktbesucher unzählige Tierleben retten und ein starkes Zeichen für den Schutz der Meere und Fische setzen.“
Laut Peta werden jedes Jahr werden mehr als eine Billion Fische getötet, damit Menschen die sensiblen Lebewesen essen können. Mehr als 500 Milliarden Fischen werde extremes Leid zugefügt, „um aus ihnen Fischmehl und -öl für die Fütterung der 51 bis 167 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen leiden“.