Totes Rehkitz: Bislang keine Täterhinweise – Peta bietet Belohnung

Mit einem starken Klebeband haben Unbekannte am vergangenen Wochenende in Bodelshausen einem Rehkitz die Schnauze zugeklebt. Das Jungtier hat nicht überlebt (wir berichteten). Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Hinweise gebe es aber noch keine, informierte die Pressestelle der Polizei am Donnerstag das TAGBLATT. Das Klebeband, mit dem der oder die Täter dem Kitz den Mund zugebunden haben, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Bis Ergebnisse vorliegen, dauert es aber noch.

Um die Suche nach Tätern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zu einer Verurteilung führen. Zeugen können sich, auch anonym, unter der Rufnummer 0711/8 605910 bei der Tierrechtsorganisation melden. „Es ist erschreckend, wie häufig grausame Übergriffe auf Tiere verübt werden“, wird Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei Peta, in einer Pressemitteilung zitiert: In diesem „brutalen Fall“ müsse der Täter schnellstmöglich gefunden werden. „Auch andere Lebewesen sind in großer Gefahr.“

Der schwere Fall von Tierquälerei hat im Ort und der Region für Entsetzen gesorgt. Anwohner hatten das Kitz am Sonntag auf einem Gartengrundstück gefunden, als es noch lebte, allerdings schon sehr geschwächt war. Der Versuch, das Jungtier zu seiner Mutter zurückzubringen, scheiterte. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei in Bodelshausen unter der Telefonnummer 07471/9 301910 entgegen.