Konzerte

Party mit 2G: Konzertveranstalter pochen auf Planungssicherheit

Die Branche hofft auf einheitliche Regeln für Live-Auftritte. Und damit auf Planungssicherheit.

19.11.2021

Von dpa

„2G-Regel oder 2G plus für das öffentliche Leben“: Marek Lieberberg. Foto:dpa

„2G-Regel oder 2G plus für das öffentliche Leben“: Marek Lieberberg. Foto:dpa

Frankfurt/Main. Die Fans des Deutschrockers Udo Lindenberg können es anscheinend nicht abwarten, den 75-Jährigen wieder live zu sehen: Wegen der großen Nachfrage für seine angekündigte Tour im kommenden Frühjahr werden bereits Zusatzkonzerte angeboten. Auch viele andere Musiker haben zuletzt wieder Auftritte für das kommende Jahr angekündigt. Die Branche hofft nun, dass Konzerte trotz der sich wieder verschärfenden Corona-Lage unter 2G-Bedingungen wie geplant stattfinden können.

„Mehr als die 2G-Beschränkung ist doch derzeit gar nicht möglich“, sagt Jens Michow, Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV). Da es eine 100-prozentige „Durchimpfung“ wohl nie geben wird, werde immer in allen öffentlichen Räumen ein Restrisiko bleiben. „Daher werden wir auch immer mit dem Restrisiko leben müssen, dass auch Geimpfte noch infektiös sein können.“ Notfalls könne die Branche auch mit 2G plus leben, das heißt, die Geimpften und Genesenen müssten zusätzlich ein negatives Schnelltestergebnis vorlegen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie waren nach dem Verbot von Großveranstaltungen zahlreiche Konzerte abgesagt worden. Besserung ist derzeit nicht in Sicht: Wegen der steigenden Corona-Zahlen und verschärften Hygiene-Maßnahmen fürchten viele, dass erneut Großveranstaltungen gestrichen werden.

„Wir Veranstalter halten uns an alle Regeln und Auflagen“, sagte Peter Schwenkow, Geschäftsführer der Deutschen Entertainment AG (DEAG). So soll es zum Beispiel in den nächsten Wochen die „Christmas Live“-Tournee mit dem Trompeter Till Brönner geben – mit halber Kapazität und, je nach Bundesland und Ort, mit 3G, 2G, 3G plus oder 2G plus.

Marek Lieberberg, Geschäftsführer von Live Nation, schlägt vor, die Einhaltung der 2G-Regel oder 2G plus als Maxime für das öffentliche Leben festzulegen – ob im Nahverkehr, bei Flug- und Bahnreisen, Theater und Kino, Gastronomie und Hotels oder Sport- und Kulturveranstaltungen. „Die Branche braucht jetzt endlich bundesweit klare Normen für den Neustart und nicht ein ewiges Hin und Her von widersprüchlichen Maßnahmen“, fordert Lieberberg. Er gehe davon aus, dass die bisherigen Einschränkungen bis spätestens Frühjahr 2022 entfallen. dpa

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Erstellt:
19.11.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 19.11.2021, 06:00 Uhr

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