Diesel-Skandal

Opel zahlt 64,8 Millionen Bußgeld

Ermittler stellen Verfahren gegen sechs Manager ein. Die Motoren wurden einst von GM entwickelt.

20.10.2021

Von dpa

Frankfurt/Main. Der Autobauer Opel kommt im Dieselabgas­-Skandal mit einem Bußgeld von 64,8 Millionen Euro davon. Das Unternehmen hat eine von der Staatsanwaltschaft Frankfurt bereits im Februar verhängte Verbandsgeldbuße akzeptiert und gezahlt. Zudem wurden im Mai die Ermittlungsverfahren gegen sechs Opel-Manager eingestellt, von denen zwei nur eine geringe Schuld trugen und die übrigen Geldauflagen zwischen 5000 und 10 000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen geleistet haben.

Die Frankfurter Ermittler sehen es als erwiesen an, dass Opel in den Zulassungsverfahren mehrerer Diesel-Typen beim Kraftfahrtbundesamt seine Dokumentationspflichten verletzt hat. Die Flensburger Behörde hatte im Oktober 2018 den Rückruf der betroffenen Modelle Zafira, Cascada und Insignia aus den Baujahren 2013 bis 2016 angeordnet. Von den knapp 100 000 Autos waren 31 200 in Deutschland verkauft worden.

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis wird voraussichtlich versuchen, das Bußgeld auf den Alteigentümer General Motors abzuwälzen. Die Amerikaner hafteten laut Kaufvertrag für die von ihnen entwickelten Modelle, hatte die Stellantis-Vorgängerin PSA 2018 erklärt. PSA hatte Opel im August 2017 und damit nach Entwicklung der fraglichen Motoren übernommen.

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Erstellt:
20.10.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 20.10.2021, 06:00 Uhr

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