Freiburg

Ohne Kenntnis des DFB-Schreibens: Kritik an Videobeweis

Noch ohne Kenntnis der veränderten Anweisungen an die Bundesliga-Schiedsrichter hat Freiburgs Trainer Christian Streich seine Kritik am Videobeweis bekräftigt.

02.11.2017

Von dpa

Freiburgs Trainer Christian Streich kritisiert Videobeweis. Foto: Deniz Calagan/Archiv dpa

Freiburgs Trainer Christian Streich kritisiert Videobeweis. Foto: Deniz Calagan/Archiv dpa

Freiburg. «Uns wurde gesagt, der Videoschiedsrichter greift nur bei gravierenden Fehlentscheidungen ein. Wenn er sich zu 99 Prozent klar ist, dass es eine gravierende Fehlentscheidung ist», sagte der Coach des SC Freiburg am Donnerstag. «Das wird nicht umgesetzt.»

Der 52-Jährige kritisierte zudem, dass es zu viele Unterbrechungen durch den Videobeweis gebe. «Das Spiel lebt ja vom Fluss», sagte Streich. Der Sport-Club bestätigte auf Anfrage, dass Streich das Schreiben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom 25. Oktober, das an alle Bundesligisten verschickt worden sein soll, nicht kannte, als er zu der Thematik am Donnerstag erneut Stellung bezog.

Laut Fachmagazin «Kicker» (Donnerstag) soll der Videoschiedsrichter auch dann eingreifen, wenn keine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen vorliegt. Vor der Saison hatte der DFB kommuniziert, dass der Videobeweis nur zum Einsatz komme, «wenn der Schiedsrichter auf dem Spielfeld eine klare Fehlentscheidung getroffen oder eine entscheidende Szene übersehen hat».

Der Videobeweis hatte auch für Ärger beim 0:3 des SC Freiburg beim VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag gesorgt. Abwehrspieler Caglar Söyüncü war bereits nach zwölf Minuten vom Platz gestellt worden. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte die umstrittene Entscheidung allerdings erst wenig später nach Ansicht der Videobilder getroffen.

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Erstellt:
02.11.2017, 18:04 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 02.11.2017, 18:04 Uhr

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