Dußlingen

Noch keine Erinnerungsfotos im B-27-Tunnel

Die Blitzer im B-27-Tunnel von Dußlingen sind installiert. Jetzt braucht es noch das Okay der Bundesbehörde.

11.12.2018

Von bei

Gestern war es so weit. Die Laserblitzer im Dußlinger B 27-Tunnel kamen in die schon lange vorgesehenen Beton-Nischen gute hundert Meter vom jeweiligen Tunnelmund entfernt. Bild: Klaus Franke

Gestern war es so weit. Die Laserblitzer im Dußlinger B 27-Tunnel kamen in die schon lange vorgesehenen Beton-Nischen gute hundert Meter vom jeweiligen Tunnelmund entfernt. Bild: Klaus Franke

Es ist ein langer Weg bis zu einer rechtskonformen Geschwindigkeitskontrolle im Tunnel für die Bundesstraße 27 in Dußlingen. Wie mehrfach berichtet, soll dort auf Wunsch des Kreisrates modernste Lasertechnik das Tempolimit von 80 Stundenkilometern überwachen: für den Kreis ein wichtiger Schritt zur Tempokontrolle – und damit zu mehr Verkehrssicherheit und weniger Verkehrslärm.

Doch die Techniker, die das Gerät installierten, bereiten damit nur den Besuch der Zuständigen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) vor. Dort in Braunschweig sitzen die Entscheider, die darüber befinden müssen, ob der Blitzer wirklich taugt. Eine Zulassung hat die Lasertechnik bislang nur für die modernen Blitzersäulen. Eine Überwachung der Höchstgeschwindigkeit im Tunnel ist technisches Neuland.

Deshalb kann Dieter Braun, beim Kreis für die Sache zuständig, auch nicht sagen, wann er den Blitzer scharf stellen kann. „Das hängt von der Verfahrensdauer bei der Bundesanstalt ab.“ Braun hat keine Erfahrung mit der Arbeitsweise der PTB und kann deshalb nicht abschätzen, wann die Experten anreisen und wann er danach eine Entscheidung bekommt.

Weil es technisches Neuland ist, kann er letztlich auch nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob die Kontrolle überhaupt grünes Licht aus Braunschweig bekommt. Eine Hürde könnte sein, dass der Laser durch den Einbau in der engen Beton-Nische nur ein eingeschränktes Messfeld überstreichen kann. Breiter geht aus bautechnischen Gründen zur Zeit nicht: Die Beton-Armierung wäre dann gefährdet. Der Kreis hat zwar die Zusicherung des Anbieters, dass auch aus der engen Nische zuverlässige Messungen möglich sind. Was die Prüfbehörde aber dazu sagt, ist ungewiss.

Zum Artikel

Erstellt:
11.12.2018, 21:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 11.12.2018, 21:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.
Aus diesem Ressort

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!