Rottenburg · Esels-Trail
Neuer Trail des DAV: 124 Höhenmeter abwärts
Im Rammert hat der DAV eine Strecke gebaut, auf der sich Mountainbiker austoben können.
Die Strecke ist 1,6 Kilometer lang, hat 124 Höhenmeter und gliedert sich in drei Abschnitte. Die Rede ist vom sogenannten Esels-Trail bei Rottenburg, eine Mountain-Bike-Strecke, die zwischen Oberem Lausbühlhaldenweg und dem Lauberbühlweg liegt. Vom Parkplatz Schadenweiler muss man über die Waldsteige hinauf und dann links ab fahren, und schon bald liegt der Start der Strecke vor den Bikern.
Am Samstag war offizielle Eröffnung des Projekts, das innerhalb von zwei Jahren entstand. Träger der Anlage ist der Deutsche Alpenverein (DAV). Die Idee sei von der WTG (Wirtschaft, Tourismus, Gastronomie) gekommen, sagte Gerhard Lude, Mountainbike Referent beim DAV, vor den etwa 50 Gästen. Schnell habe man sich persönlich getroffen, die mögliche Strecke angeschaut und sich entschieden. Anschließend wurden Karten erstellt, Anträge und Konzepte geschrieben und Verträge geschlossen. Zu Ostern 2022 war alles unter Dach und Fach und ein halbes Jahr später war der Trail hergerichtet. Das geschah alles in Handarbeit, Hunderte von Arbeitsstunden kamen dabei zusammen, und das alles unter der Aufsicht und Mitwirkung von Trailbauer Michael Mesick. Der war immerhin schon mal Weltmeister im Trial.
Alexander Köberle, Leiter des Kreisforstamts Tübingen, zeigte sich in seiner Rede höchst zufrieden mit der Anlage. „Es gab eine Dienstbesprechung mit allen Förstern und Michael Mesick an der zukünftigen Strecke“, berichtete er. „Mesick stellte seine Pläne vor und am Ende gab es Zustimmung zu der Anlage.“ Vor allem dient die Anlage der DAV-Jugendgruppe im Mountain Bike. Aber natürlich könne jeder und jede die Strecke unter die Räder nehmen, so Lude. Auch die Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) wurde zur wissenschaftlichen Begleitung ins Boot geholt. Monika Bachinger, Professorin an der HFR, berichtete, dass es am Start eine Zählschleife, eine sogenannte Induktionsschleife gibt. Hier wird die Nutzerzahl ermittelt.
Finanziert hat die Anlage der DAV. Außerdem gab es Bürgergeld von der Stadt. Um die Pflege der Anlage kümmert sich ebenfalls der DAV. Gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden des DAV, Sebastian Mohr, und mit Mesick eröffnete
Lude dann den Trail – er zog ein Tuch von der Tafel mit der Streckenbeschreibung, die am Trail-Ende steht.