London, Köln, Tübingen

Neue Automaten und neues Infosystem für den Tübus

Fahrgäste sollen Karten leichter kaufen können und besser live informiert werden.

17.01.2020

Von ST

So sieht er aus - der neue Fahrscheinautomat in den Tübinger Bussen. Bild: Stadtwerke Tübingen / Jaeger

So sieht er aus - der neue Fahrscheinautomat in den Tübinger Bussen. Bild: Stadtwerke Tübingen / Jaeger

Die Stadtwerke Tübingen (SWT) bringen mehr Komfort und Information für die Tübus-Fahrgäste auf den Weg. Ab sofort werden neue Fahrscheinautomaten eingebaut. Gleichzeitig beginnen die SWT auch mit der Inbetriebnahme ihres neuen Fahrgastinformationssystems.

Die neuen Fahrscheinautomaten – für die barrierefreie Nutzung niedriger als die alten und in der Busmitte beim Einstieg eingebaut – sollen den Ticketkauf schneller, einfacher und unkomplizierter machen: Sie akzeptieren neben Münzen auch EC- und Kreditkarten und beherrschen kontaktloses Bezahlen.

Für das große Touchscreen-Display der neuen Automaten wurde die Menüführung auf Basis der Erkenntnisse aus zahlreichen Testreihen gestaltet. Gäste sollen schneller das richtige Ticket finden. Und sie haben mehr Auswahl: Auch Monatstickets lassen sich am Automaten im Bus lösen. Die Sprachführung ist in Deutsch und Englisch.

Zusätzlich bauen die SWT stationäre Automaten an neun Haltestellen, die auch Banknoten akzeptieren: Hauptbahnhof, Neckarbrücke, Nonnenhaus, Wilhelmstraße, Uni Kliniken Berg, BG Unfallklinik, Waldhäuser Ost Ahornweg, Wanne Kunsthalle, Aixer Straße.

London oder Köln setzen bereits auf das System – bald kommt es auch in Tübingen zum Einsatz: das neue Fahrgastinformationssystem. Sein größter Vorteil: Es gibt die Fahrdaten der Tübusse permanent und in Echtzeit weiter. Das bietet der Tübus-Leitstelle deutlich mehr Flexibilität und Handlungsoptionen. Sie sieht die Fahrten „live“ auf dem Monitor. Dadurch können die SWT beispielsweise bei unvorhergesehenen Ereignissen wie kurzfristige Umleitungen oder gesperrte Straßen, schneller reagieren und betroffene Linienwege mit wenigen Klicks ändern. Die Fahrer haben nach den Umrüstungen Navigation und digitalen Sprechfunk an Bord. Somit kann die Leitstelle die Busfahrer einzeln oder auch alle gleichzeitig anfunken.

Die digitalen Fahrgastinfotafeln an den Haltestellen zeigen dann die Ankunftszeiten der Busse in Echtzeit. Verspätungen und Linienänderungen werden präzise angezeigt, versprechen die Stadtwerke in einer Pressemitteilung. Das sei eine deutlich bessere Informations- und Planungssicherheit für die Fahrgäste. Auch Zusatzinformationen ließen sich dank des neuen Systems schneller an den Haltestellen auf den Anzeigetafeln kommunizieren. Kurzzeitige Ausfälle seien nie auszuschließen, doch das neue System laufe stabiler als das alte.

Die Umrüstung der Technik für die neue Fahrgastinfo beginnt in den Bussen ebenfalls ab sofort. Weil die Busse jedoch alle im Linienbetrieb gebraucht werden, lassen sich nur wenige Fahrzeuge auf einmal umrüsten. Rund sechs Wochen Umrüstzeit setzen die Stadtwerke Tübingen für ihre 65 Tübusse an. Bis die Mehrzahl an Bussen die neue Hard- und Software an Bord hat und das neuen System freigegeben werden kann, wird die Fahrgastinformation in dieser Übergangsphase nur mit Einschränkungen funktionieren. In dieser Phase werden sowohl planmäßige Abfahrtszeiten als auch Echtzeit-Daten an den Haltestellen und in der Web-App unter www.swtue.de/abfahrt angezeigt. In der Naldo-App und im DB Navigator stehen die Live-Daten nach der vollständigen Liveschaltung des neuen Systems zur Verfügung. Die Fahrplanabfrage der Tübus-Linien in Google und Google Maps sei aktuell leider nicht funktionsfähig.

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Erstellt:
17.01.2020, 15:39 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 27sec
zuletzt aktualisiert: 17.01.2020, 15:39 Uhr

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