Tübingen
Nebelwerfer Kopp
Der Kopp-Verlag sponsert die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg, hat aber seinen Ausstieg erklärt. Die Online-Ausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ beschäftigte sich mit dem Kopp-Verlag.
Dass Sportler nicht unbedingt über ein besonders ausgeprägtes politisches und gesellschaftliches Gewissen verfügen, wissen wir in Deutschland nicht erst seit den Olympischen Spielen 1936. Wie sich der TV Rottenburg aber immer wieder korrumpieren und als Werbeträger für einen aggressiven Rechtsausleger benutzen lässt, ist atemberaubend. Ebenso die unfassbar rücksichtsvolle Berichterstattung und Kommentierung in der Lokalpresse. Selbst die nicht gerade als linksliberales Flaggschiff bekannte FAZ zeigt erheblich mehr Durchblick im Umgang mit dem Nebelwerfer Kopp. Jedem, der wissen will, was den Kopp-Verlag motiviert und umtreibt, sei der Beitrag von Rüdiger Soldt empfohlen (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kopp-verlag-profitiert-von-fluechtlingskrise-14890834.html).
Ach so, ja. Entschuldigung. Ist ja alles „Lügenpresse“. Da glaubt man beim TV natürlich lieber jemandem, der Bücher über kleine, braune Männchen von Alpha Centauri vertreibt. Der Onkel lässt ja auch immer viel Geld liegen, kann also überhaupt nicht böse sein. Keine Sorge, sobald Herr Kopp die mit seinem erneuten und dramatisch inszenierten Ausstieg beabsichtigte Werbewirkung erreicht hat, gibt es bestimmt die nächsten Überweisungen.