Ski Alpin

Nach nur 17 Sekunden eingefädelt

Im Riesenslalom am Podium vorbei, raus im Slalom: Neureuther erlebt das Wochenende der verpassten Gelegenheiten.

12.12.2016

Von SID

Ausgeschieden im Slalom: Felix Neureuther. Foto: dpa

Ausgeschieden im Slalom: Felix Neureuther. Foto: dpa

Val d?Isère. Felix Neureuther fuhr im Schneepflug und mit hängendem Kopf neben der berüchtigten „Bellevarde“-Piste ab. Das Aus im Finale beim Weltcup-Slalom von Val d?Isère hatte dem besten deutschen Ski-Rennläufer sichtbar zugesetzt. Nachdem er beim Riesenslalom am Vortag das „Stockerl“ als Vierter noch knapp verpasst hatte, wollte Neureuther unbedingt nach oben. Er scheiterte kläglich und war das Sinnbild eines weitgehend enttäuschenden Wochenendes für die deutschen Ski-Asse.

„Eingefädelt, vorbei!“, so lautete Neureuthers knappes Fazit, das er mit versteinerter Miene geradezu aus sich herauspresste. „Wie soll ich mit einem Ausscheider zufrieden sein?!“, fügte er genervt an. Ja wie? Der Siebte des ersten Laufs hatte sich das Aus bei einem Doppeltor nach rund 17 Fahrsekunden selbst zuzuschreiben. Nur Linus Strasser, der beim Sieg von Henrik Kristoffersen (Norwegen) 16. wurde, war „echt happy“. Dennoch war es der schwächste Slalom für den DSV seit Januar 2012.

Am Samstag war Neureuther noch „sehr happy“ mit seinem Riesenslalom gewesen, obwohl ihm da beim Sieg von Alexis Pinturault nur 0,06 Sekunden auf den drittplatzierten Kristoffersen gefehlt hatten.

Die größten Chancen verspielte aber Stefan Luitz im Riesenslalom. Auf seiner Lieblingspiste, wo der Allgäuer schon zwei „Stockerl“-Plätze geholt hatte, ging er als Zweitbester ins Finale – und fiel auf Rang fünf zurück.Trotzdem war er „echt happy, dass es so ausgegangen ist“.

Auch Rebensburg hadert

Richtig verärgert war Viktoria Rebensburg. Beim Sieg der Französin Tessa Worley im Riesenslalom von Sestriere landete sie nur auf Rang 23, ihr Rückstand betrug 2,92 Sekunden – indiskutabel. „Das war ein Tag zum Vergessen. Im Riesenslalom tue ich mich nach der Verletzung ein bisschen schwer, ans Limit zu gehen. Das ist auch eine Kopfsache“, sagte Rebensburg. Die Gewinnerin der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2014 hatte den Saisonstart wegen eines Schienbeinkopfbruchs verpasst. sid

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Erstellt:
12.12.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 12.12.2016, 06:00 Uhr

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