Kreis Tübingen · Öffentlicher Personennahverkehr

Nach dem Anstieg der Corona-Einbruch

Im Jahr 2019 fuhren mehr Stammkunden Bus und Bahn im Verkehrsverbund Naldo als 2018.

29.07.2020

Von ST

Die Zahl der Fahrgäste, die als Stammkunden im Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau, (Naldo) regelmäßig Bus und Bahn nutzen, ist 2019 deutlich gestiegen. Der Verbund hat bei den verkauften Monatskarten, Jahres-Abos und Senioren-Abos im Vergleich zu 2018 einen Zuwachs von 2,6 Prozent. Somit hatte Naldo 2019 rund 18 000 Abo-Kunden. Das sagte Naldo-Geschäftsführer Dieter Pfeffer jetzt. Zugpferd sei weiterhin das Naldo-Job-Ticket mit einem Zuwachs von 16 Prozent auf 7200 Tickets. Über 50 Firmen und Behörden bieten inzwischen diese Fahrkarten ihren Mitarbeitern an.

Zudem hätten durch das „Sofortprogramm Saubere Luft“ des Bundes in der Wabe 220 Reutlingen 2019 die Fahrpreise teilweise um 30 Prozent gesenkt werden können. Verbunden mit einem neuen Stadtbuskonzept sei so allein die Anzahl der persönlichen Jahres-Abos von 1000 auf knapp 3700 Stück gestiegen. „Das 365-Euro-Ticket in Reutlingen hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, führte Pfeffer aus.

Auch das Abo für junge Menschen, das „Abo 25“ startete im Herbst 2019. Schließlich sei es 2019 gelungen, eine Gästekarte für die Schwäbische Alb, die „albCard“, auf den Weg zu bringen. Diese biete einen kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehr in den sieben Verkehrsverbünden der Alb sowie kostenlosen Eintritt bei über 125 Attraktionen.

Laut Pfeffer gab es vergangenes Jahr auch im Gelegenheitsverkehr, Einzelfahrscheine und Tagestickets, einen kräftigen Zuwachs mit 6,0 Prozent. Aufgrund des demografischen Wandels gab es im Ausbildungsverkehr, also bei den Schülermonatskarten und Tricky Tickets, einen Rückgang um -1,1 Prozent und auch bei den Semestertickets und Anschlusssemestertickets war ein Rückgang um -4,1 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der beförderten Personen die Verkehrsverbund blieb weitest gehend stabil. Knapp 73 Millionen Fahrgäste waren in 2019 mit Bus und Bahn unterwegs, das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr.

„Leider zeichnet es sich schon jetzt ab, dass durch die Corona-Pandemie deutliche Rückgänge in allen Ticketsegmenten zu verzeichnen sind. Wir hoffen jedoch sehr, dass sich die Fahrgastzahlen in der zweiten Jahreshälfte 2020 wieder erholen werden“, erklärte Pfeffer. Unter Federführung des Landes und mit dessen finanzieller Unterstützung seien zwischenzeitlich zahlreiche Maßnahmen angestoßen und teilweise auch schon umgesetzt worden. So die Erstattung von zwei Monatsbeiträgen bei Schülermonatskarten und Abos 25 in Mai und Juni sowie die große Sommeraktion für Abokunden, der „bwAboSommer“, die in Kürze starten wird. „Unsere Verkehrsunternehmen, die Aufgabenträger, wir Verbünde und das Land tun derzeit alles dafür, dass unsere Kunden wieder Vertrauen fassen, Bus und Bahn zu nutzen“, so Pfeffer.

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Erstellt:
29.07.2020, 14:20 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 15sec
zuletzt aktualisiert: 29.07.2020, 14:20 Uhr

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