Manchester City

Nach Sieg vor Gericht auch Alaba im Visier

Trainer Guardiola will eine neue Transfer-Offensive starten und lockt Wunschspieler aus Bayern-Zeiten.

15.07.2020

Von SID/DPA

David Alaba: Fällt bald die Maske? Foto: C. Stache/afp

David Alaba: Fällt bald die Maske? Foto: C. Stache/afp

Manchester. Nach Aufhebung der Europacup-Sperre durch den Sportgerichtshof Cas plant Trainer Pep Guardiola bei Manchester City offenbar einen millionenschweren Transfersommer. Oben auf der Liste soll ein Star von Bayern München sein: David Alaba. Laut der Tageszeitung Guardian stehen dem Münchner Ex-Coach umgerechnet 165 Millionen Euro für neue Topspieler zur Verfügung. Sein früherer Schützling Alaba soll Wunschspieler sein.

Bayern-Trainer Hansi Flick hatte zuletzt betont, er werde sich „mit allem, was ich habe“ für Alabas Verbleib einsetzen, seinen Abwehrchef nannte er das „Herzstück“. Genau das ist, was Guardiola sucht, seine Defensive erwies sich beim gescheiterten Versuch, den Meistertitel zu verteidigen als anfällig. Er fahnde nach einem Innen- und Linksverteidiger, heißt es – Alaba kann beides auf Topniveau spielen. Pikant: Schon beim Transfer Leroy Sanés von City an die Isar soll Alabas Management einen Tausch ins Gespräch gebracht haben. Alaba, 28, soll es aber eher zu einem der spanischen Spitzenklubs Real Madrid oder FC Barcelona ziehen – sofern die Bayern ihm sein Gehalt nicht deutlich erhöhen und er dort doch über 2021 bleibt.

Unterdessen gibt es auch in Deutschland Kritik daran, dass der Cas den Uefa-Bann für ManCity gekippt hat. Finanzexperte Christian Müller hat erschrocken und mit ungewöhnlich heftiger Kritik auf die Entscheidung reagiert. „Ich bin wirklich fassungslos und total enttäuscht. Es ist eine Katastrophe, das Waterloo für die Sportregelwerke. Eine Strafe von zehn Millionen Euro ist einfach eine Lachnummer, das hätte man sich auch sparen können“, sagte der Ex-Finanzchef der Deutschen Fußball Liga. Müller hatte einst wesentlichen Anteil an der Ausarbeitung der Financial-Fairplay-Regeln der Uefa, gegen die Manchester durch nicht klar deklarierte Sponsorengelder für Transfers verstoßen haben soll. Müller hat nach eigener Aussage „aus dem Hause der Uefa“, gehört, dass ein „unglaublich hoher Druck aufgebaut wurde von Manchester und die Anwälte wirklich bis an die Zähne bewaffnet aggressiv aufgetreten sind“. Es hätten „Einschüchterungsversuche“ stattgefunden. sid/dpa

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Erstellt:
15.07.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 15.07.2020, 06:00 Uhr

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