Hockey-EM
Mit Arbeitssieg im Halbfinale
Deutschland tut sich gegen Irland lange schwer und gewinnt doch souverän mit 5:0.
Antwerpen. Die deutschen Hockey-Herren haben bei der Europameisterschaft in Belgien wie erwartet das Halbfinale erreicht. In seinem letzten Gruppenspiel setzte sich das Team von Bundestrainer Stefan Kermas am Dienstag in Antwerpen deutlich mit 5:0 (2:0) gegen Irland durch und zog dadurch auch bei der 17. EM in die Vorschlussrunde ein. Weil die Niederlande anschließend auch Außenseiter Schottland besiegten, trifft Deutschland am Donnerstag auf Belgien und Oranje auf Spanien.
„Es war von Anfang an ein schweres Spiel. 5:0 hört sich leichter an, als es tatsächlich war“, befand Kapitän Mats Grambusch. „Es war ein hartes Stück Arbeit gegen die immer unbequemen Iren. Zum Glück haben wir zwei frühe Tore gemacht.“
Niklas Wellen (3. Minute), Tom Grambusch (8.), Malte Hellwig (54.), Florian Fuchs und Lukas Windfeder (beide 60.) trafen zum verdienten, aber zu hoch ausgefallenen Sieg der DHB-Herren, denen ein Punkt zum Weiterkommen gereicht hätte. Kapitän Grambusch & Co. hatten aber schon vor dem Anpfiff zusätzliche Motivation erhalten, weil Spanien durch ein 2:2 gegen England ins Semifinale kam.
Aussichtsreiche Position
Da damit feststeht, dass die Deutschen im EM-Klassement vor England landen werden, ziehen sie nach dem Turnier auch in der Weltrangliste an den Briten vorbei. Dadurch würden sie bei der Auslosung für eine mögliche Olympia-Qualifikation im November in Topf 1 vorrücken und einen vermeintlich leichteren Gegner als England in Topf 2 zugelost bekommen. Nur der Europameister qualifiziert sich direkt für die Olympia 2020.
Die Frauen sind ebenfalls auf Halbfinalkurs. Dem Team vom Bundestrainer Xavier Reckinger reicht bereits ein Unentschieden im letzten Vorrundenspiel ebenfalls gegen Irland am Mittwoch (12.15 Uhr). Zum Auftakt feierten die „Danas“ einen Kantersieg gegen Weißrussland (13:0), gegen England spielte Deutschland Remis (1:1). dpa/sid