Robert De Niro

Mit 75 ist er wieder ein Mafioso

Robert De Niro feiert heute Geburtstag. Mit seinem neuen Film rückt er vom Slapstick der letzten Zeit ab.

17.08.2018

Von DPA

„Es kann nicht mehr heißen: ,Weg mit Trump!' Es heißt ,Fuck Trump!'“:  Robert De Niro. Foto: Michael Zorn

„Es kann nicht mehr heißen: ,Weg mit Trump!' Es heißt ,Fuck Trump!'“: Robert De Niro. Foto: Michael Zorn

Los Angeles. Mit schmierig zurückgekämmten Haaren, offener Lederjacke und zwei Knarren in der Hand steht Robert De Niro über seinem Opfer – so wirbt ein Poster für den Mafiathriller „The Irishman“. Mit De Niro, Al Pacino, Joe Pesci und Harvey Keitel hat Martin Scorsese ein altbewährtes Team zusammengetrommelt.

De Niro verwandelt sich in dem neuen Film in den Auftragsmörder Frank „The Irishman“ Sheeran, dem 25 Morde nachgesagt werden. 2019 soll der Film herauskommen. Mit digitaler Nachbearbeitung will Scorsese die Figuren für mehrere Zeitebenen um Jahrzehnte verjüngen.

De Niro wird heute 75 Jahre alt und steht zu seinem Alter, zumindest auf der Leinwand. In der anzüglichen Hochzeits-Komödie „The Big Wedding“ (2013) mimte er einen alternden Schürzenjäger mit grauweißem Bart, der mit Potenzmitteln nachhelfen muss. Er haute in „Last Vegas“ als alter Kauz auf den Putz. Als sexwütiger Großvater in „Dirty Grandpa“ (2016) überbot er sich mit derb-dämlichen Sprüchen.

Experte für Außenseiter

Diese Slapstickauftritte sind Jahrzehnte und Welten von den Filmen entfernt, die De Niro zur Legende gemacht haben. „Taxi Driver“ zum Beispiel. De Niro gilt seither als einer der größten Schauspieler Hollywoods – ein Experte für Außenseiter, gebrochene Charaktere und Menschen am Rande der Gesellschaft.

Die letzte seiner bisher sieben Oscar-Nominierungen holte er 2013 für seine Nebenrolle als Vater eines depressiven Sohnes in der Tragikomödie „Silver Linings“. Bei der Preisverleihung schnappte ihm aber Christoph Waltz („Django Unchained“) die Trophäe weg.

De Niro ist ein lautstarker Gegner von Donald Trump. Bei der Vergabe der Tony-Theaterpreise im Juni beleidigte er den US-Präsidenten auf offener Bühne. „Ich will nur eines sagen: Fuck Trump! Es kann nicht mehr heißen: ,Weg mit Trump!' Es heißt ,Fuck Trump!'“, wetterte er. In einer früheren Verbalattacke hatte er es als seine Bürgerpflicht bezeichnet, gegen „den Idioten“ Trump Stellung zu beziehen. dpa

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Erstellt:
17.08.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 17.08.2018, 06:00 Uhr

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