Basketball
Mit 103:80-Sieg: Matchball für die Tigers im Playoff-Viertelfinale
Basketball-Zweitligist Tigers Tübingen hat das dritte Spiel im Playoff-Viertelfinale am Mittwochabend gegen die Eisbären Bremerhaven mit 103:80 (60:42) gewonnen.
Die Tigers sind am Mittwochabend in der Serie im Modus Best-of-five mit 2:1 in Führung gegangen und haben am Freitag die Chance mit einem Sieg in Bremerhaven ins Playoff-Halbfinale einzuziehen.
Vor 2415 Leuten in der Tübinger Paul-Horn-Arena war Tübingens Mateo Seric erfolgreichster Punktesammler mit 21 Zählern, gefolgt von Zac Seljaas (18).
Die Partie startete umkämpft. Sowohl die Tigers als auch Bremerhaven machten in der Verteidigung Druck. Die Tigers führten nach einem Dreipunktspiel von Zac Seljaas 5:0.
Bremerhavens Jarelle Reichel verwandelte nach einem Unsportlichen Foul von Zac Seljaas beim Dreier alle drei Freiwürfe zum 6:7. Bis zum16:16 durch einen Dreier von Bremerhavens Matthew Frierson blieben beide gleichauf, dann zogen die Tigers etwas davon.
Und nach Mateo Serics Mitteldistanzwurf zum 25:18 nahm Eisbären-Trainer Steven Key seine erste Auszeit zweieinhalb Minuten vor Viertelende. Mit einem Vorsprung von 7 Punkten (30:23) für die Tübinger, die zu dem Zeitpunkt schon 10 Assists gesammelt hatten, ging es ins zweite Viertel. Auch im Rebound war Tübingen klar überlegen (11:3).
Den zweiten Durchgang eröffnete Seljaas mit einem Dreier aus der Ecke zum 33:23. Dann wurde es zunehmend nickelig. Timo Lanmüller erhielt ein Technisches Foul wegen Floppings gegen Ex-Tiger Robert Oehle. Der Brermerhavener Center war immer wieder in Rangeleien verwickelt, ging kurz darauf nach seinem zweiten Foul jedoch auch raus.
Etwas längere Diskussionen im Schiedsrichter-Team gab’s nach Aatu Kivimäkis Dreier zum 44:29. Kriss Helmanis hatte während des Wurfs abseits des Balles ein Offensivfoul begangen. Doch die Unparteiischen entschieden, dass der Wurf vorher die Hand verlassen hatte und zählte. Die Schiedsrichter unterbrachen das Spiel in dieser Phase ohnehin ungewöhnlich oft für eine Playoff-Begegnung mit ihren Foulpfiffen. Doch auch die Tigers blieben aktiv und erarbeiteten sich durch gute Defensive und starke Trefferquoten im der Offensive einen 60:42-Halbzeitvorsprung. Bremerhaven kam im zweiten Viertel fast nur mit Dreiern und Freiwürfen zum Erfolg.
Im dritten Viertel glänzte zunächst Helmanis mit zwei Blocks und einem Steal in der Verteidigung. Bremerhavens Jarelle Reischel hatte schon nach gut zwei Minuten sein viertes Foul und ging raus. Und nach Serics Tip-in zum 68:44 nahm Key wieder eine Auszeit. Die Tigers zogen dennoch weiter davon auf 76:49, nachdem Erol Ersek den Ball erkämpft und Gianni Otto bedient hatte. Nächste Auszeit Eisbären drei Minuten vor Viertelende. Und Otto war jetzt in Scoring-Laune: Sein Rückwärts-Korbleger besiegelte den 84:53-Spielstand zur Viertelpause.
Der Schluss-Durchgang war dann Schaulaufen. Tigers-Trainer Daniel Jansson konnte gut durchrotieren, sodass kein Spieler zu lange auf dem Parkett stehen musste. Sechs Minuten vor dem Ende verabschiedete sich Eisbären-Flügelspieler Reischel mit seinem fünften Foul.
„Que sera, sera, sera, der Ess-Vau ist wieder da, Deutscher Meister im nächsten Jahr“, sangen die Tigers-Fans. Bakary Dibba im Nachfassen machte die Hundert voll mit dem Korbleger zum 101:74. Am Ende hieß es 103:80 für Tübingen.
Weiter geht es mit dem vierten Spiel des Playoff-Viertelfinales am Freitag um 19.30 Uhr in der Bremerhavener Stadthalle. Der Fanklub „Neckar Tigers“ veranstaltet ab 18.30 Uhr ein Public Viewing in der Hirschauer Stefan-Hartmann-Halle. Mit einem Sieg stehen die Tigers im Halbfinale um die Meisterschaft. Bei einer Tübinger Niederlage kommt es zum entscheidenden fünften Spiel am Sonntag (18 Uhr) in Tübingen.