Handball
Misslungener Start für Balingen
HBW kassiert beim 28:30 im Derby gegen den TVB Stuttgart schon die dritte Niederlage in Folge.
Balingen/Stuttgart. Drittes Spiel, dritte Niederlage: Der Saisonstart des Handball-Bundesligisten HBW Balingen/Weilstetten ist gründlich daneben gegangen. Nach dem 28:30 gegen den TVB Stuttgart finden sich die „Gallier von der Alb“ mit 0:6 Punkten auf dem drittletzten Platz wieder – und das bei einer Corona-bedingt verschärften Abstiegsregelung für die vier schlechtesten Teams.
Dabei wäre für die Balinger vor 478 Zuschauern in der heimischen Sparkassen-Arena mehr drin gewesen gegen die Gäste aus Bittenfeld, die mit einem 31:23 gegen Tusem Essen furios in die Saison gestartet waren. Doch die Balinger gaben in der zweiten Halbzeit eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand. „Wir hatten in allen drei Spielen bisher eine Siegchance gehabt. Das haben wir nicht geschafft. Jetzt heißt es Wunden lecken und am Montag geht es weiter“, lautete das Fazit von Balingens Trainer Jens Bürkle.
Der TVB hingegen durfte sich beim eingewechselten Torhüter Primoz Prost bedanken, dass sie die beiden Punkte mit nach Hause nehmen durften. Der ehemalige Göppinger hielt an diesem Tag besser als 2007er-Weltmeister Jogi Bitter und vereitelte in der Schlussphase die entscheidenden Treffer. Doch TVB-Coach Jürgen Schweikardt wollte keinen Spieler besonders herausstellen: „Am Ende spielen wir das wirklich sehr souverän und alles in allem ist das wirklich ein Teamerfolg“, sagte er.
Löwen obenauf
An die Spitze der Bundesliga-Tabelle setzten sich derweil die Rhein-Neckar Löwen. Dank eines 33:27 (16:15) über Aufsteiger Essen warf sich die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb in Front. Dennoch gaben sich die Mannheimer selbstkritisch: „Wir haben am Anfang nicht gut in der Abwehr gestanden“, sagte Löwen-Spieler Lukas Nilsson auf Sky. Manuela Harant