Tübingen

Mendelmedaille für Biologin Nüsslein-Volhard

Gleich zweimal wurde jetzt das wissenschaftliche Lebenswerk von Christiane Nüsslein-Volhard gewürdigt.

28.07.2022

Von ST

Christiane Nüsslein-Volhard. Bild: Bewegte Bilder

Christiane Nüsslein-Volhard. Bild: Bewegte Bilder

Zum einen erhielt die Entwicklungsgenetikerin und ehemalige Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie die Mendel-Sondermedaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina für ihre herausragenden Pionierleistungen. Die Verleihung fand in Halle (Saale) im Rahmen eines Festsymposiums anlässlich des 200. Geburtstages von Gregor Mendel statt. Zum zweiten erhielt Christiane Nüsslein-Volhard wenige Tage vorher die Ehrendoktorwürde der Universitat Pompeu Fabra (UPF) in Barcelona, Spanien.

Für ihre Entdeckungen von Genen, die die Entwicklung von Tier und Mensch steuern, sowie den Nachweis von gestaltbildenden Gradienten im Fliegenembryo hat Christiane Nüsslein-Volhard schon zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorate und Preise erhalten, unter anderem den Leibnitzpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1986), den Albert Lasker Medical Research Award (1991) und den Nobelpreis für Medizin (1995). Sie ist Mitglied der Royal Society (England), der National Academy (USA), des Ordens pour le mérite (Deutschland), der Leopoldina (Deutschland), der Berlin-Brandenburgischen Akademie (Deutschland), der Kurie der Wissenschaft (Österreich) und der Académie des Sciences (Frankreich).

Die Ehrensenatorin der Max-Planck-Gesellschaft ist seit 2005 Mitglied des Scientific Council des European Research Councils (ERC) der Europäischen Union, seit 2010 ist sie Vizekanzlerin des Ordens Pour Le Mérite. 2004 gründete sie die Christiane Nüsslein-Volhard Stiftung zur Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen mit Kindern.

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Erstellt:
28.07.2022, 17:53 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 28.07.2022, 17:53 Uhr

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