Kreis Tübingen · Süß und salzig
Mehr als 33 Kilo Snacks pro Kopf
Tübinger Appetit auf Knabbereien stieg in der Pandemie.
Im Landkreis Tübingen wurden im vergangenen Jahr rechnerisch 7600 Tonnen Süßwaren gegessen – davon 2100 Tonnen Schokoladenwaren, 1300 Tonnen Knabberartikel und 1000 Tonnen Speiseeis. Diese Werte hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) anhand aktueller Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie ermittelt. Demnach stieg der Verbrauch süßer und salziger Snacks 2020 um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 33,4 Kilo pro Kopf.
„Vom Eis, das zuhause gegessen wird, wenn die Eisdiele zu hat, über das Stück Schokolade als Nervennahrung im Homeoffice bis hin zu den Chips vorm heimischen Fernseher – in der Pandemie greifen viele Menschen verstärkt zu Süßwaren“, erklärt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Daraus leitet er als Forderung für die Tarifverhandlungen in der Süßwarenindustrie ein „kräftiges Einkommensplus“ für die Beschäftigten der Branche ab. Sie müssten an wachsenden Umsätzen beteiligt werden. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Umsatz in der deutschen Süßwarenindustrie laut Statistischem Bundesamt um 7,5 Prozent gestiegen.
Die stärksten Zuwächse habe es laut Unternehmensangaben bei Knabberartikeln wie Salzstangen oder Chips gegeben: 2020 sei der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,4 Prozent auf 5,6 Kilo gestiegen, so die NGG.