Tübingen

Massive Agrargifte

06.04.2018

Von Udo Halbscheffel, Tübingen

Weshalb Vögel schlechte Aussichten für ihr Fortleben haben, darüber wird groß und breit im TAGBLATT berichtet. Eine Ursache wird klar erkannt: Vögel finden nicht mehr genug Nahrung. Schuld daran seien die von der Agrarwirtschaft betriebenen Monokulturen und eine „rationalisierte“ und „intensivierte“ Landwirtschaft.

Jörg Kautt vom Kreisbauernverband äußert den aufschlussreichen Satz: „Unser Wohlstand hat eben Einfluss auf die Natur“. Das heißt doch wohl, dass Agrarprodukte nur konkurrenzfähig sind, wenn ihre Herstellung kostengünstig erfolgt und damit zwangsläufig die Natur schädigt. Das ist eben so, da kann man nichts machen.

In dem TAGBLATT-Artikel wird nicht deutlich, dass Naturschützer klar erkannt haben: Die massiv ausgebrachten Agrargifte haben zu einer erschreckenden Abnahme der Insekten geführt, die den Vögeln als Nahrung
fehlen. Wir müssen zu einer ökologischen Landwirtschaft zurückkehren!

Das Baumfällen von der Kiliansbrücke an ammeraufwärts ist abgeschlossen. Die meterhohen Baumstümpfe bieten einen verheerenden Anblick. Ob die
Fällaktion für die Feldvögel etwas bringt, ist für mich weiterhin zweifelhaft. Die Vögel hatten in den 90er Jahren keine offene Landschaft an der Ammer und waren trotzdem zahlreich vertreten.

Einen weiteren Nebenschauplatz machen die Vogelexperten auch noch auf: Herumtollende Hunde auf freiem Feld sind schädlich für den Artenschutz in Tübingen!

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Erstellt:
06.04.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 06.04.2018, 01:00 Uhr

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