Rathausrunde

OB Stephan Neher: Maß und Verantwortung

In der TAGBLATT-Rubrik „Rathausrunde“ wendet sich OB Neher aufgrund der Corona-Pandemie an die Rottenburgerinnen und Rottenburger.

03.09.2020

Von Stephan Neher

Stephan Neher, Oberbürgermeister Rottenburg. Privatbild

Stephan Neher, Oberbürgermeister Rottenburg. Privatbild

Wie fast im ganzen Land, so steigt auch bei uns in Rottenburg am Neckar leider wieder die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19. In den letzten beiden Wochen waren es zehn. Vielleicht klingt die Zahl an sich noch nicht so dramatisch, aber immerhin gibt es aktuell im Landkreis Tübingen 58 infizierte Personen.

Diese Zahlen müssen so gering wie möglich gehalten werden, weil wir einen zweiten Lock-down mit drastischen Einschnitten unbedingt verhindern wollen! Dazu haben wir jetzt auch die Mittel. Wurden wir im Frühjahr noch quasi ahnungslos überrollt, so gibt es jetzt Erfahrungswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse. Jetzt sind klare Abstandsregeln definiert, es gibt Maskenpflicht dort, wo sie am sinnvollsten ist, und Bedingungen für Veranstaltungen und Menschenansammlungen, um die erneute pandemische Ausbreitung zu verhindern. Diesen deutlichen Vorteil gegenüber der ersten Welle müssen wir nutzen. Wir alle sind in der Pflicht, uns an die neu geschaffenen Regeln zu halten. Jede und jeder ist angehalten, für die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen Verantwortung zu übernehmen.

Neben der Polizei hat auch die Stadtverwaltung die Aufgabe zu kontrollieren, ob alle Regeln eingehalten werden. Und sie kommt dieser Pflicht auch nach. Aktuell wird das Ordnungsamt wieder personell verstärkt, um im ganzen Stadtgebiet kontrollieren zu können – für unser aller Gesundheit. Wer Regeln missachtet, wird bestraft. Das lernen schon die Kleinsten beim Kicken, das kennen alle im Straßenverkehr, und jetzt gibt es eben auch einen „Bußgeldkatalog für Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz im Zusammenhang mit der Corona-Verordnung. Wer den Mindestabstand im öffentlichen Raum nicht einhält, zahlt zwischen 50 und 250 Euro, eine vergessene oder verweigerte Maske kann 100 bis 250 Euro kosten, und eine Veranstaltung mit zu vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern schlägt mit bis zu 5000 Euro zu Buche.

Helfen Sie alle mit, dass unsere Ordnungshüterinnen und Ordnungshütern nur selten Bußgelder verhängen müssen – übernehmen Sie Verantwortung für sich und Ihre Mitmenschen!

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Erstellt:
03.09.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 03.09.2020, 01:00 Uhr

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