Machtorgasmen

Ich bin, lieber Herr Brauner, ein Freund von Argumenten und finde Ihren Leserbrief vom 16. Februar eindrucksvoll. Ihre Argumentation ist freilich die eines Pessimisten. Sie haben ja recht, wenn Sie historische Tatsachen beklagen, in denen das menschliche Streben nach Macht zu Fehlentwicklungen führte.

Dürfen wir deshalb die positiven Entwicklungen, die sich in allen Zeiten auch durchgesetzt haben, verschweigen? Gerade heute erleben wir doch, wie sich das Fußvolk in den Kirchen gegen Machtorgasmen der selbst ernannten Elite wehrt. Die Menschen protestieren auf der Straße, um die Politiker zur Ordnung zu rufen. Hier sehe ich Indizien für die Intelligenz des Volkes, nicht von AfD-Abgeordneten. Veränderungen sind nicht aufzuhalten. Ob die Evolution in positiver oder schädlicher Richtung fortschreitet, hängt von uns Menschen ab. Lösungen entwickeln, das Gute gestalten ist unsere Aufgabe, die wir alle mit unseren positiven Vorstellungen, unserem Glauben und Bewusstsein stärken können. Die Argumente der Optimisten schwächeln zwar zuweilen. Doch am Ende werden sie sich durchsetzen. Der falsche Weg führt zu Katastrophen (wie dem 2. Weltkrieg), in denen wir uns neu besinnen.