Nationalelf

Löw sucht nach patenter Lösung

Vor dem Duell mit den Portugiesen ist Ex-Radstar Kristina Vogel als Motivatorin beim DFB-Training zu Gast.

18.06.2021

Von sid

Trainingsarbeit: Joachim Löw mit „Co“ Marcus Sorg aus Ulm. Foto: F. Gambarini/dpa

Trainingsarbeit: Joachim Löw mit „Co“ Marcus Sorg aus Ulm. Foto: F. Gambarini/dpa

Herzogenaurach. Kristina Vogel war sehr zufrieden mit Joachim Löw und seinen Jungs. „Das macht Spaß“, sagte die zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin über das Training im „Campo“ von Herzogenaurach. Das Kindergartenspielchen mit riesigen grünen Eistonnen als Toren sei „genau richtig“, um vor der Nervenprobe im ersten EM-“Finale“ gegen Portugal die nötige Lockerheit zu finden. Einen besseren Gast hätte Löw vor dem Duell mit dem Titelverteidiger um Weltstar Cristiano Ronaldo am Samstag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) nicht einladen können. Die 30-Jährige hilft Menschen seit ihrem schweren Unfall vor drei Jahren als Motivationscoach. . .

„Wir werden uns wieder aufrichten, das nächste Spiel angehen – und gewinnen“, sagte Löw nach dem Fehlstart gegen Weltmeister Frankreich (0:1). Thomas Müller gab beim Training, das der verletzte Lukas Klostermann (Oberschenkel) verpasste, die Richtung vor. Als der letzte Ball in der Tonne versenkt war, rief er: „Es ist unmöglich gewesen. Aber wir haben es geschafft.“ Ähnliches soll auch gegen EM-Rekordtorschütze Ronaldo gelingen.

Doch wer kann das Dauerproblem an der Seite des gesetzten Müller lösen? „Serge Gnabry spielt immer bei mir“, lautet einer von Löws Grundsätzen. Der Münchner pausierte am Donnerstag aus Gründen der Belastungssteuerung. Gegen Frankreich vergab er die beste Torchance, er dürfte aber im Team bleiben. Dafür wackelt Kai Havertz nach seinem schwachen Auftritt.

Die erste Alternative dürfte noch vor Timo Werner und Kevin Volland der ewige Hoffnungsträger Leroy Sané sein. Dann könnte Löw den eingespielten Münchner Dreier-Sturm bringen. Die zweite Kernfrage lautet: Soll er an der Dreierkette festhalten und Kimmich auf der ungeliebten rechten Seite belassen? Die Mannschaft, heißt es, soll die Viererreihe bevorzugen, auch wenn Matthias Ginter betonte, sie probe in der Systemfrage „keinen Aufstand“. Die Rückkehr zum 4-2-3-1 wird Löw aber schon durch den voraussichtlichen Ausfall von Klostermann erschwert.

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Erstellt:
18.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 18.06.2021, 06:00 Uhr

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